30.07.2025 CircularCities.NRW, Circular Economy, Klimaanpassung, Klima- und Naturschutz, Nachhaltigkeit, Umweltwirtschaft

Circular Economy - CircularCities.NRW: Die Ergebnisse der dritten Einreichungsrunde stehen fest

In der dritten Einreichungsrunde der Fördermaßnahme „Circular Economy - CircularCities.NRW“ (04.03. bis 28.05.2025) wurden nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss aus 13 eingereichten Projektskizzen von 58 Projektpartnerinnen und -partnern 6 Beiträge über die Evaluierungs- und Auswahlergebnisse informiert und zur Antragstellung aufgefordert.

Wiese mit Pfeilen, die einen Kreis um eine Skyline bilden
© petrmalinak/Shutterstock

Nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen 6-köpfigen Begutachtungsausschuss wurden 6 Beiträge über die Evaluierungs- und Auswahlergebnisse informiert und zur Antragstellung aufgefordert. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist.

Circular Economy - CircularCities.NRW: Chancen für Ressourcenschutz und Wirtschaft in NRW

Die Transition von Städten zur Zirkularität fördert nicht nur den Klima- und Ressourcenschutz, sondern eröffnet auch wirtschaftliche Chancen. Durch die Schließung von Stoffkreisläufen kann die regionale Wertschöpfung gesteigert und der Bedarf an Rohstoffimporten verringert werden. Das Programm „Circular Economy - CircularCities.NRW“ unterstützt Gemeinden in NRW bei der Umsetzung zirkulärer Maßnahmen. Es richtet sich an Kommunen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, um Innovationen im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu fördern. Dabei stehen insbesondere Projekte zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling von Elektronik im Fokus.

Die Fördermaßnahme „Circular Economy - CircularCities.NRW“ wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) umgesetzt.

Weitere Informationen zur Fördermaßnahme „Circular Economy - CircularCities.NRW“, den Informations- und Service-Angeboten finden Sie auf:

Circular Economy - CircularCities.NRW

Die nachfolgenden Vorhaben und Skizzeneinreichenden werden aufgrund des Votums des Begutachtungsausschusses zur Antragstellung aufgefordert.

Aus einer stillgelegten Deponie in Remscheid wird ein Ort für Zukunft: Das Projekt WertRaumRS verwandelt das Gelände in einen kreativen Raum für Kreislaufwirtschaft, Bildung und Engagement. Geplant sind ein Austausch-Container für die Wiederverwendung gebrauchsfähiger Gegenstände, ein Bildungsmodul zur Kreislaufwirtschaft, ein Raum für Workshops und Reparaturcafés sowie ein Wertschöpfungsnetzwerk, das regionale Akteure aus Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft verbindet – für gemeinsame Lösungen und nachhaltiges Handeln.

Projektpartner: Stadt Remscheid - Technische Betriebe Remscheid, Gründerschmiede e. V.

RE.build ist ein Verbundprojekt des Kreises Recklinghausen zur Förderung zirkulären Bauens auf kommunaler Ebene. In dem Projekt werden ein physisches Bauteillager und eine digitale Plattform zur Wiederverwendung von Bauteilen und Baustoffen entwickelt. Zudem wird der Neubau eines Ausbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft exemplarisch mit Sekundärbaustoffen geplant und umgesetzt, so dass die Prinzipien zirkulären Bauens konkret erfahrbar werden. Flankiert wird das Vorhaben durch gezielte Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. 

Projektpartner: Stadt Recklinghausen, Baukreisel e. V., CELANO GmbH, Deutsches Institut für Urbanistik (DIFU), Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Kreis Recklinghausen, Kreishandwerkerschaft Recklinghausen

In dem Projekt soll ein Bochumer Kreislauf-Hub als geschlossene Lösung für das regionale Kreislaufmanagement entwickelt werden. Dieser Kreislauf-Hub wird im Hochschulkontext für drei dort anfallende Stoffströme konzipiert und erprobt: Restmüll, Werkstattabfälle (z. B. Späne, Pulver, Kunststoffe, Verpackungsabfälle, Verschnitt) sowie Elektroaltgeräte aus Laboren, Werkstätten und Büros. Die Erkenntnisse und Lösungen sollen auf weitere Akteure und Sektoren in Bochum übertragen werden.

Projektpartner: Wirtschaftsförderung Bochum WiFö GmbH, Stadt Bochum, Zolitron, Ruhr-Universität Bochum, Hochschule Bochum

Das Vorhaben Z³ unterstützt die Transformation zum zirkulären Bauen im ländlichen Raum. Im Mittelpunkt steht der Aufbau einer Circular Cities Akademie für kommunale Verwaltungen, Handwerk, Planung, Baustoffwirtschaft und private Eigentümer:innen. Ergänzend entsteht ein digitales Sanierungsmodul, das bestehende Plattformen um eine Materialdatenbank, einen Zirkularitäts-Score, Planungshilfen und interaktive Szenarien erweitert – mit dem Ziel, kreislaufgerechtes Bauen praxisnah, verständlich und zielgruppengerecht zu fördern.

Projektpartner: Bergischer Abfallwirtschaftsverband, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), FH Münster University of Applied Sciences, Viadukt GmbH

Mit K.I.S.T.E. werden bislang schwer erreichbare Bevölkerungsgruppen aktiv in neue Formen urbanen Wirtschaftens und Zusammenlebens im Sinne der Kreislaufwirtschaft eingebunden. Dazu werden drei mobile Module („Kisten“) entwickelt: eine „Event-Kiste“ als mobile Bühne für Vorträge, Workshops und Sensibilisierungskampagnen, eine „Reparatur-Kiste“ als Raum zum gemeinsamen Reparieren und zur Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten sowie eine „Tausch-Kiste“ als mobiler Ort für den Austausch gebrauchter Gegenstände. Durch ihren hohen Mobilitätsgrad bringen die Kisten diese Angebote direkt in die Stadtteile, sodass Bürger*innen ohne feste Öffnungszeiten und lange Wege erreicht werden.

Projektpartner: Stadt Köln, In Via Köln – katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit e. V., Zero Waste Köln e.V., Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Schmitzundkunzt e. V., TH Köln, AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH

Im Projekt ZELLULÄR wird ein nahezu vollständiger Ressourcenkreislauf für einen speziellen Abfall der Papierindustrie – die Kurzfaserfraktion – entwickelt. Diese wird im Biogasprozess zur klimaneutralen Energiegewinnung genutzt. Das entstehende Gärprodukt wird in feste und flüssige Bestandteile getrennt: Die feste Phase dient als nachhaltiger Baustoff, die flüssige liefert Stickstoffdünger. Das aufbereitete Wasser kann als Prozesswasser erneut verwendet werden. So entstehen aus Abfall Energie, Baustoff, Dünger und sauberes Wasser.

Projektpartner: Fachhochschule Aachen - Institut NOWUM Energy, Stadt Düren

Kontakt

Tim Giele
02461 61-84069

Lena Marie Prinz
02461 61-84056