Innovationen in Umweltwirtschaft, Circular Economy und Klimaanpassung im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027

Innovationswettbewerb GreenEconomy.IN.NRW

grafische Darstellung eines Windrad vor einem Blatt
©Quality Stock Arts/Shutterstock

Auf einen Blick


Wer:

KMU, Große Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kammern, Vereine und Stiftungen in Zusammenarbeit mit KMU


Was:

Entwicklung von Innovationen für Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, zirkuläre Wertschöpfung und zur Anpassung an den Klimawandel


Wie:

zweistufiges Antragsverfahren


Wann:

Start der nächsten Einreichungsrunde: Juli 2024


Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können neue, innovative, nachhaltige und marktfähige Produkte, Dienstleistungen und Verfahren oft nur in Kooperation mit anderen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen entwickeln. Die Innovationswettbewerbe des EFRE/JTF Programms NRW 2021-2027 zielen deshalb vor allem auf Verbundvorhaben von KMU ab, die inhaltlich auf eines der sechs Innovationsfelder der Regionalen Innovationsstrategie des Landes NRW ausgerichtet sind.

Im Innovationsfeld „Umweltwirtschaft und Circular Economy“ werden diejenigen Ansatzpunkte in den Blick genommen, die einerseits zur Entwicklung umweltschützender, umweltfreundlicher und ressourceneffizienter und ressourcenschonender Produkte und Dienstleistungen beitragen und andererseits einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung durch Kreislaufwirtschaft leisten.

Mit dem Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ werden deshalb kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützt, die ökologischen Innovationspotenziale des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu nutzen. Hierbei wird von einem breiten Innovationsverständnis ausgegangen, dass sowohl technische als auch nichttechnische Potenziale durch Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sichtbar und langfristig nutzbar machen soll.

Im Blickpunkt stehen dabei Vorhaben, die die gesamte Wertschöpfungskette abdecken sowie Vorhaben, die in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen erarbeitet werden und dabei einen speziellen Aspekt bzw. einen Ausschnitt relevanter Wertschöpfungsketten betrachten. Alle Vorhaben sollen ein besonderes Innovations- und Anwendungspotenzial aufweisen und einen substanziellen Beitrag zur Transformation Nordrhein-Westfalens in Richtung einer Green Economy leisten.

Der Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) und dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV) umgesetzt. Nähere Informationen zum Hintergrund der europäischen Regionalförderung finden Sie unter Über uns.

Kontakt

Christian Schorn
02461 61-84120

Dr. Daniel Augner
02461 61-84085

Aktuelles

Bitte beachten Sie, dass die zweite Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „GreenEconomy.IN.NRW“ am 18. Januar 2024 um 16:00 Uhr geendet ist.

Eine weitere Einreichungsrunde startet voraussichtlich im Juli 2024.

Falls Sie bis dahin Fragen haben oder Beratung hinsichtlich Ihrer Projektidee benötigen, kontaktieren Sie uns gerne.

©Quality Stock Arts/Shutterstock

Ergebnisse 1. Einreichungsrunde

In der ersten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „GreenEconomy.IN.NRW“ vom 13. Januar bis zum 18. April 2023 wurden insgesamt 56 Skizzen von 194 Förderinteressierten eingereicht.

Wer wird gefördert?

Hauptzielgruppe sind Kleinstunternehmen und kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Darüber hinaus sind auch große Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kammern, Vereine und Stiftungen im Verbundvorhaben mit mindestens einem KMU förderfähig.

Was wird gefördert?

Dem Wettbewerb wird ein breites Innovationsverständnis zugrunde gelegt, das auf der Innovationsstrategie des Landes NRW aufbaut und sowohl technische als auch nichttechnische Innovationen umfasst. Dazu zählen:

  • Technische Innovationen: Innovationen aus dem Bereich der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung, bei denen durch technische Neuerungen neue oder verbesserte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt werden.

  • Prozessinnovationen: Innovationen, die auf die Anwendung einer neuen oder wesentlich verbesserten Methode für die Produktion oder die Erbringung von Leistungen abzielen, einschließlich wesentlicher Änderungen bei den Techniken, den Ausrüstungen oder der Software.

  • Organisationsinnovationen: Innovationen, die auf die Anwendung neuer Organisationsmethoden in den Geschäftspraktiken, den Arbeitsabläufen oder Geschäftsbeziehungen eines Unternehmens abzielen.

Förderfähig sind Personalausgaben, Gemeinausgaben, Sachausgaben, Investitionen, Reiseausgaben und Dienstleistungen.

Der Fokus liegt auf folgenden Themenschwerpunkten:

  • Im Themenschwerpunkt „Umweltwirtschaft“ werden Innovationen in den Blick genommen, die zur Entwicklung umweltfreundlicher, klimaschützender, ressourcenschonender Produkte, Verfahren und Dienstleistungen beitragen.

  • Im Themenschwerpunkt „Circular Economy“ werden Innovationen mit dem Ziel der Ressourceneinsparung und dem Ausbau zirkulärer Produkte, Geschäftsmodelle und Kooperationen gesucht.

  • Im Themenschwerpunkt „Klimaanpassung“ werden Innovationen zur Steigerung der Klimaresilienz gefördert.

Wie wird gefördert?

In Abhängigkeit der Notwendigkeit der Förderung ergeben sich folgende Fördersätze (als prozentualer Anteil der zuwendungsfähigen Ausgaben):

Für kleine Unternehmen:

  • von 60 % bis höchstens 80 % bei Verbundvorhaben mit technischen Innovationen;
  • höchstens 50 % bei Prozess- oder Organisationsinnovationen

Für mittlere Unternehmen:

  • von 50 % bis höchstens 75 % bei Verbundvorhaben mit technischen Innovationen;
  • höchstens 50 % bei Prozess- oder Organisationsinnovationen

Für Akteure im nicht-wirtschaftlichen Bereich:

Zuwendungen aus diesem Programm an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und weitere Akteure in deren nicht-wirtschaftlichem Bereich können höchstens 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben erhalten.

Es gilt das Ausgabenerstattungsprinzip.

Die Antragstellung im Rahmen des Innovationswettbewerbs erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Nach Vorlage einer Projektskizze (erste Stufe) kann im Falle einer positiven Bewertung ein Antrag auf Gewährung einer Zuwendung (zweite Stufe) gestellt werden.
Die eingegangenen Projektskizzen werden innerhalb der ersten Stufe auf Basis der vorgegebenen Auswahlkriterien (siehe Aufruftext) in förderrechtlicher, wirtschaftlicher und technologischer Hinsicht sowie hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Relevanz geprüft und bewertet.

Projektskizzen, bei denen alle erforderlichen Nachweise eingereicht wurden und die somit ein abschließendes Votum ermöglichen, werden einem Begutachtungsausschuss vorgelegt. Nach der Begutachtung werden alle Teilnehmenden des Wettbewerbs über das Ergebnis ihres jeweiligen Beitrags informiert. Ein positives Votum des Begutachtungsausschusses entspricht einer Förderempfehlung, ist aber noch keine Förderzusage. Die Teilnehmenden mit einer Förderempfehlung werden zur Antragstellung aufgefordert und durchlaufen das entsprechende Verfahren bei der Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW).

  • Aufrufstart: 13. Januar 2023
  • Einreichungsfrist 1. Einreichungsrunde: 18. April 2023, 16:00 Uhr
  • Einreichungsfrist 2. Einreichungsrunde: 18. Januar 2024, 16:00 Uhr
  • Einreichungsfrist 3. Einreichungsrunde: 14. Oktober 2024, 16:00 Uhr

 

Hinweis

Für alle Rechtsgrundlagen/ Vorschriften gilt die jeweils zum Zeitpunkt der Bewilligung gültige Fassung. Die Bewilligungsbehörde entscheidet auf Basis der geltenden Förderregelungen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Die Förderung erfolgt als Projektförderung im Wege der Ausgabenerstattung. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht erst mit Bestandskraft des Zuwendungsbescheides. Antragstellende erklären sich im Fall der Förderung mit der Aufnahme in die Liste der Vorhaben gemäß Art.49 (3) i.V.m. Art. 49 (4) der VO (EU) Nr. 2021/1060 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Juni 2021 einverstanden. Zuwendungsbescheide werden nach den jeweils zum Zeitpunkt der Bewilligung geltenden Bestimmungen der vorgenannten Förderrichtlinien oder ihrer Nachfolgeregelungen erteilt.

Die erste Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „GreenEconomy.IN.NRW“, der durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) umgesetzt wird, ist erfolgreich geendet. Innerhalb der ersten Einreichungsrunde (13. Januar bis 18. April 2023) wurden insgesamt 56 Skizzen von 194 Förderinteressierten eingereicht.

Die eingereichten Skizzen wurden dem zuständigen Begutachtungsgremium zur Evaluierung vorgelegt. Die Bewerberinnen und Bewerber erhalten ab August 2023 eine schriftliche Rückmeldung zu den Auswahlergebnissen.

Gutachterzusammensetzung der ersten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs GreenEconomy.IN.NRW

Fr.   Nallinger Stiftung KlimaWirtschaft
Hr. Prof. Müller Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.
Hr. Dr. Jahns Effizienz-Agentur NRW
Fr. Prof. Töller FernUniversität in Hagen
Fr.   Seemann Rebel Deutschland GmbH
Hr. Prof. Faulstich Technische Universität Dortmund
Hr. Prof. Bleischwitz Universität Bremen
Hr. Dr. Schmidt Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.
Hr. Dr. Oles thyssenkrupp Steel Europe AG
Hr.   Heidenreich Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Fr. Prof. Hartard Hochschule Trier
Fr. Prof. Cimatoribus Hochschule Esslingen
Fr. Prof. Steinberg Hochschule Darmstadt
Hr. Prof. Dichtl Technische Universität Braunschweig
Hr. Prof. Baur IZES gGmbH / HTW Saar

Beratungsformate

Keyvisual der IN.NRW: Zwei Menschen stehen an einem Holztisch und beugen sich über einen Laptop.
©Rymden - stock.adobe.com

Sie interessieren sich für „Green Economy.IN.NRW“ und haben weitere Fragen? Nehmen Sie gerne telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu uns auf oder besuchen Sie unsere (virtuellen) Informationsveranstaltungen!

Telefonische Sprechstunde

Eine fachlich-inhaltliche Beratung zu Projektideen und Projektbewerbungen bieten wir telefonisch an. Bitte berücksichtigen Sie die folgenden Sprechzeiten:

  • Montag bis Freitag: 9:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr


Schriftliche Beratung

Für eine allgemeine Beratung zu Projektideen und Projektbewerbungen kontaktieren Sie: 
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IN.NRW-Einreichportal

Bitte beachten Sie, dass die zweite Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „GreenEconomy.IN.NRW“ am 18. Januar 2024 um 16:00 Uhr geendet ist.

Eine weitere Einreichungsrunde startet voraussichtlich im Juli 2024.

Falls Sie bis dahin Fragen haben oder Beratung hinsichtlich Ihrer Projektidee benötigen, kontaktieren Sie uns gerne.