20.09.2023 Erlebnis.NRW

Erlebnis.NRW: Die Ergebnisse der ersten Einreichungsrunde stehen fest

Spielplatz; davor Hand mit Smartphone, auf dessen Bildschirm virtuelle Zusatzinhalte zu sehen sind.
©WFG - Heinsberger Land

In der vom 2. November 2022 bis zum 31. Januar 2023 dauernden ersten Einreichungsrunde der Fördermaßnahme „Erlebnis.NRW“ wurden nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss insgesamt 80 Skizzenbewerbungen von insgesamt 132 Projektpartnerinnen und -partnern eingereicht. 25 Projekte wurden zur Antragstellung aufgefordert.

Ziel des Aufrufs „Erlebnis.NRW – Zukunft von Kultur, Natur und nachhaltigem Tourismus gestalten“ ist es, den Tourismus mit innovativen und authentischen Erlebnisangeboten und den Ausbau von Infrastruktur im Zusammenwirken mit Kultur und im Einklang mit der Natur weiterzuentwickeln sowie seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Durch einen integrativen Ansatz haben die Tourismusregionen in Nordrhein-Westfalen in regionsspezifischen territorialen Strategiekonzepten die Herausforderungen und Disparitäten ihrer touristischen Entwicklungsräume unter Einbeziehung von Kultur und Natur dargestellt und Handlungsfelder aufgezeigt.

Diese strategischen Ansätze garantieren eine Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung in den Regionen und in der landesweiten Gesamtsicht. Die Ausrichtung in Bezug auf den Tourismus wird geschärft. Dabei sollen Infrastrukturen qualitativ nachhaltig aufgewertet, fortentwickelt oder auch neu geschaffen werden. Die Nutzung digitaler Lösungen und Innovationen soll den Tourismus zukunftsfähig aufstellen und neue Potenziale fördern. Der Aufruf adressiert auch Projektideen, die neue, noch nicht adaptierte technische Entwicklungen aufgreifen.

Weitere Informationen der Fördermaßnahme „Erlebnis.NRW", den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie hier:

Erlebnis.NRW

Die nachfolgenden Vorhaben und Skizzeneinreichenden werden aufgrund des Votums des Begutachtungsausschusses zur Antragstellung aufgefordert. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist: 

  • Gemeinde Möhnesee

Über eine offene Datenplattform soll ein dynamisches, volldigitales Gästemanagement und Leitsystem auf der Grundlage von Echtzeitdaten verfügbar gemacht werden. Dies ermöglicht eine umfassende Information und Leitung von Besuchenden sowie ein optimales Erleben des Naturraums Möhnesee unter gleichzeitiger Schonung desselben.

  • Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung

Ziel ist es, durch neue Angebote und innovative Aufbereitung des Areals der „Droste-Welten“ – Museum Burg Hülshoff – Lyrikweg – Haus Rüschhaus – die Attraktivität des Ortes zu steigern. Das Vorhaben verbindet natur- mit kulturtouristischen Komponenten, Wissensvermittlung mit künstlerischen Formaten, analoge mit digitalen Elementen und Denkmalpflege mit Partizipation.

  • Naturpark Sauerland Rothaargebirge e. V.

Ziel ist es in allen südwestfälischen Naturparken ein Netz von siedlungsnahen und leicht erreichbaren Naturentdeckerorten als niedrigschwelliges Angebot insbesondere für Familien einzurichten. Bestandteil sind bis zu 12 Routen für Naturentdeckerinnen und Naturentdecker, inklusive der Vermittlung von Bildungsinhalten über das Smartphone.

  • EntwicklungsAgentur Wirtschaft Kreis Wesel

Im Projekt sollen Kulturlandschaft und Naturräume im Kreis Wesel durch analoges und digitales Storytelling inszeniert und unabhängig von Öffnungszeiten hochwertige digitale und nachhaltige Erlebnisangebote zur Verfügung gestellt werden. Auch die Erreichbarkeit der naturnahen Erlebnisse ohne PKW soll verbessert und nachhaltig gestaltet werden.

  • NABU-NaturschutzstationMünsterland e. V.

Ziel ist es, Mitmachangebote für Themen der Biodiversität zu entwickeln in Form von Führungen und Workshops für die Gäste der Münsterländer Parklandschaft. Geplant ist die Entwicklung einer Radroute, die Ausbildung von Biodiversitätsbotschafterinnen und -botschaftern sowie eine gezielte Lenkung der Besuchenden.

  • Vorlesebande e. V.

Gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern soll ein multimedialer, interaktiver und themenübergreifender Erlebnispfad rund um die Stadt Paderborn entwickelt werden. Sowohl im digitalen Raum, als auch in denkmalgeschützten Gebäuden und in der freien Natur bilden dabei geschichtliche, gesellschaftliche, naturkundliche und sportliche Themen den Fokus.

  • Gemeinde Möhnesee

Erlebnis- & Naturpark- und BNE-Regionalzentrum LIZ Möhnesee im Kreis Soest, befindet sich im denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen „Günner Mühle“. Ziel ist es insbesondere, die vorhandene Einrichtung in nachhaltiger Bauweise zu erweitern und zu einem überregional bedeutsamen touristischen, nachhaltigen und inklusiven Erlebnis- und Informationszentrum sowie BNE-Anlaufpunkt für ganz Südwestfalen weiter zu entwickeln.

  • Zweckverband Naturpark Bergisches Land

Ziel des Projekts ist die Implementierung eines regional übergreifenden Managementsystems zur optimalen Verwaltung von touristischen Infrastrukturen, das langfristig die flächendeckende infrastrukturelle Qualität der Produkte und Angebote sicherstellt. Auf Basis eines digitalen Zwillings soll damit die Grundlage für die strategische Weiterentwicklung der Naturräume zu Erholungszwecken gebildet werden.

  • Hagen Wirtschaftsentwicklung GmbH

Durch die Verknüpfung einer klassischen Stadtführung mit dem Einsatz modernster VR-Technologie wird ein hybrides Angebot geschaffen, welches Zugang zur besonderen Epoche der Goldenen Zwanziger in Hagen ermöglicht. An neun Erlebnisstationen auf einer ca. 2,5 km langen, barrierefreien Route durch die Innenstadt Hagens, wird an den Points of Interest der Vergangenheit mittels 360°-Ansichten und Storytelling eine Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit geschaffen.

  • Lambertus Bräu & Brand GmbH

Mit dem Projekt soll die bereits wiederbelebte Traditionsbrauerei und –brennerei Lambertus Bräu & Brand GmbH zu einem touristischen Ort des Erlebens und Anfassens gestaltet werden. Über einen Rundgang sollen Gäste vom Rohstoff (Getreide und Obst) bis hin zur eigenen Herstellung einer Minimaische mit historischen Apparaten einen nachhaltigen Kreislaufprozess sehen und erleben können.

  • Intrapore GmbH
  • Bergische Universität Wuppertal
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ

In-situ-Verfahren dienen der PFAS-Sanierung von Grundwasser. Ein oft genannter Kritikpunkt bzgl. der Eignung dieser Verfahren ist der langfristige Umgang mit den PFAS-beladenen Barrieren nach Erreichen des Sanierungsziels oder der Adsorptionskapazität. In AquaCarb soll eine technologische Lösung für dieses Problem in Laborversuchen identifiziert und in einem Pilotfeldversuch erprobt werden.

  • Lippe Tourismus & Marketing GmbH

Entstehen soll im zur Klimaerlebniswelt Oerlinghausen angrenzenden Naturraum eine fünf Kilometer lange Rundtour mit insgesamt neun Stationen. Diese bespielen insbesondere die Themen Aufforstung, Temperatur, Klimawandel sowie Artenvielfalt. Sie werden digital vermittelt und beinhalten spezielle Features für die jüngere Generation.

  • OstWestfalenLippe GmbH

Ziel ist der Aufbau einer Modellregion Nachhaltiger Tourismus in der Destination Teutoburger Wald. Unter anderem sollen die sechs beteiligten Kreise und Bielefeld nach „Tour Cert“ zertifiziert, neue Vertriebskonzepte unter Einbindung der regionalen Erzeugnisse entwickelt und Techniken für die Lenkung der Besuchenden an Pilotstandorten eingesetzt werden.

  • Tourismus NRW e. V.

Ziel des Projektes ist der Aufbau einer Nachhaltigkeitswerkstatt NRW, verbunden mit dem Ziel, eine Nachhaltigkeitsagenda für das Reiseland NRW und seine touristischen Akteurinnen und Akteure zu entwickeln. Dazu sollen unter anderem Leitfäden für Destinationen und KMU entwickelt werden.

  • Gemeinde Hiller

Unter dem Motto „Urlaub zwischen Himmel und Erde“ werden innovative Erlebnisangebote geschaffen: unter anderem nachhaltig gestaltete Infrastrukturen für den Naturbadesee mit anliegender Sternenwarte, digitale Informationsangebote inklusive Stempelpass-App und thematisch passende Veranstaltungen.

  • Ennepe-Ruhr-Kreis

Ziel des Vorhabens ist die Schaffung eines Rad-Erlebnis-Angebots zur Erdgeschichte des Ruhrgebietes im Rahmen der IGA 2027.  An Erlebnisstationen werden (digitale) Zeitreisen angeboten. Dafür werden geologische Aufschlüsse mit innovativen Installationen und digitalen, multimedialen Inszenierungen bespielt.

  • Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH

Ziel ist die Entwicklung einer kostenlosen App für Smartphones, um Gäste mittels einer Augmented-Reality-Zeitreise die Geschichte von Schloß Broich nahezubringen. Der historische Erlebnispfad auf Schloß Broich wird mit der virtuellen Zeitreise verknüpft.

  • Kreis Soest

Durch das Projekt werden die bestehenden Angebote des Naturparks Arnsberger Wald zielgruppenspezifisch digital erlebbarer und zugänglicher gemacht. Unter anderem sollen vorhandene (Themen-)Wege mit digitalen Informationen und Naturerlebnisstationen ausgestattet, Führungen mit virtuellen Parkrangern ermöglicht und eine digitale Lenkung der Besuchenden realisiert werden.

  • Sauerland Tourismus e. V.

Das Projekt soll Besuchenden das Thema Nachhaltigkeit näher zu bringen und dessen Nutzen aufzuzeigen. Touristische Produkte und Services sollen insbesondere mit Hilfe der Digitalisierung als Wegbereiter zu nachhaltigem Handeln angepasst und weiterentwickelt werden. Als Use Case dient der „Rothaarsteig“, der zum ersten nachhaltigen und klimaresilienten Qualitäts-Fernwanderweg Deutschlands weiterentwickelt werden soll.

  • Stiftung Zollverein

Um die Attraktivität des Denkmalpfads Zeche Zollverein zu steigern, ist die Einrichtung eines Steigerraums für barrierearme Angebote vorgesehen. Als ansprechender Vermittlungsraum mitten im Denkmalpfad soll er ergänzend zum Besuch der historischen Zechenanlage ganzjährig für barrierearme Führungsformate sowie für Führungsangebote mit ehemaligen Bergleuten genutzt werden.

  • Tourismus NRW e. V.

Ziel ist der Aufbau eines KI Hub, der den Data Hub NRW ergänzt. Unter Nutzung neuester digitaler Möglichkeiten soll beispielsweise KI pilothaft erprobt werden, um Gäste zielgruppengerecht informieren zu können. Damit soll u. a. die Möglichkeit geschaffen werden, individuelle Ausflugsziele passgenau vorzuschlagen, sowie über deren Auslastung und die Verkehrslage zu informieren.

  • Stiftung Zollverein

Ziel ist es, auf Zeche Zollverein ein neues inklusives, barrierefreies, multisensorisches Angebot zur Vermittlung der „Welt unter Untertage“ zu etablieren. Eine dauerhafte Ausstellung soll die Menschen, ihre Arbeit, ihre persönlichen Geschichten, ihr Miteinander sowie authentische Eindrücke des Untertagebereichs der Zeche Zollverein didaktisch aufbereitet und mit aktuellen Bezügen versehen, vermitteln.

  • Vogelsang IP gGmbH

Ziel ist eine Attraktivitätssteigerung des touristischen Standortes und außerschulischen Lernortes Vogelsang durch die Entwicklung und Etablierung neuer digitaler Angebote und Anwendungen am Standort und im Netz. Dies umfasst auch die Entwicklung einer Vogelsang-App sowie ein interaktives Informations- und Personenführungssystem.

  • Flora Westfalica GmbH

Die Ems durchfließt den Flora-Westfalica-Park durchgängig und schafft die Ausgangsbasis für die Gestaltung des im Projekt neu inszenierten „Wasserreich Flora Westfalica“, als neue touristische Attraktion. Entlang des Leitthemas “Wasser” werden im Flora-Westfalica-Park neue Naturerlebnisse ermöglicht, die Lenkung der Besuchenden soll optimiert und die touristische Infrastruktur modernisiert werden.

  • LWL-Museum Zeche Zollern

 

Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung zweier digitaler Rundgänge in Form einer App. In Bezug zur IGA 2027 sollen dabei auch bisher vernachlässigte Themen in den Narrativen der Bergbauwelt vermittelt werden.

Kontakt

Taner Akkayali
02461 61-84500

Christina Jansen
02461 61-84500