18.06.2024 Erlebnis.NRW
Erlebnis.NRW: Die Ergebnisse der zweiten Einreichungsrunde stehen fest
Ziel des Aufrufs „Erlebnis.NRW – Zukunft von Kultur, Natur und nachhaltigem Tourismus gestalten“ ist es, den Tourismus mit innovativen und authentischen Erlebnisangeboten und den Ausbau von Infrastruktur im Zusammenwirken mit Kultur und im Einklang mit der Natur weiterzuentwickeln sowie seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Durch einen integrativen Ansatz haben die Tourismusregionen in Nordrhein-Westfalen in regionsspezifischen territorialen Strategiekonzepten die Herausforderungen und Disparitäten ihrer touristischen Entwicklungsräume unter Einbeziehung von Kultur und Natur dargestellt und Handlungsfelder aufgezeigt.
Diese strategischen Ansätze garantieren eine Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung in den Regionen und in der landesweiten Gesamtsicht. Die Ausrichtung in Bezug auf den Tourismus wird geschärft. Dabei sollen Infrastrukturen qualitativ nachhaltig aufgewertet, fortentwickelt oder auch neu geschaffen werden. Die Nutzung digitaler Lösungen und Innovationen soll den Tourismus zukunftsfähig aufstellen und neue Potenziale fördern. Der Aufruf adressiert auch Projektideen, die neue, noch nicht adaptierte technische Entwicklungen aufgreifen.
Weitere Informationen der Fördermaßnahme „Erlebnis.NRW“, den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie hier:
Erlebnis.NRW
Die nachfolgenden Vorhaben und Skizzeneinreichenden werden aufgrund des Votums des Begutachtungsausschusses zur Antragstellung aufgefordert. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist:
- Rhein-Erft-Kreis
Das Projekt sieht eine digitale Schnitzeljagd mit Augmented Reality durch verschiedene Kommunen vor, wobei jedes Abenteuer mit digitalen Trophäen und informativen Fakten ausgestattet ist. Schwerpunkte sind die Visualisierung des Tagebausees Hambach, die Keramik-Kultur in Frechen und der nachhaltige Tourismus der Ville-Seen.
- Wasserverband Eifel-Rur
Das Vorhaben „Auenland“ widmet sich der Schaffung eines Naturerlebnisangebotes im Nationalpark Eifel. Mit dem Bau einer Hängebrücke zur Querung der Urft und ihrem Anschluss an bestehende Wege soll ein 5,8 km langer Rundweg entstehen. Der Rundweg soll an bestehende Wanderwege, wie z. B. den EifelSteig und den WildnisTrail, angeschlossen und mit mehreren Informationstafeln ausgestattet werden, an denen verschiedene Themenschwerpunkte behandelt werden.
- Schloss Senden e. V.
Das Schloss Senden soll als Bildungs-, Kultur- und Erholungsort verstärkt genutzt werden können. Durch innovative und naturnahe Übernachtungsmöglichkeiten auf einer nicht genutzten Wiese sollen insbesondere Fahrradtouristen gelockt werden.
- Sauerland-Tourismus e. V.
Verschiedene Partner aus dem Sauerland setzen sich mit diesem Projekt zum Ziel, die Barrierefreiheit im Sauerland zu verbessern, Informationen zu barrierefreien Angeboten aufzubereiten und zielgruppengerecht zu vermarkten. Dabei soll die Barrierefreiheit in Einklang mit der Natur entwickelt werden.
- Münsterland e. V.
Durch digitale Kurzführungen, die mit Künstlicher Intelligenz und Augmented Reality ausgestattet sind, sollen Radreisende im Münsterland Lust auf den Besuch der Innenräume von Schlössern und Burgen bekommen. Mit Gamification-Elementen und der Möglichkeit, die Zeitspanne des Besuchs individuell festzulegen, sollen weitere Anreize für die Besuchenden geschaffen werden.
- AG Zoologischer Garten Köln
Durch die Entwicklung einer neuen Zoo-App, einer damit verbundenen Lenkung der Besuchenden und VR-Anwendungen soll der Kölner Zoo im Rahmen dieses Projektes touristisch aufgewertet werden. Entlang einer neuen Route für Besuchende sollen verschiedene Anziehungspunkte geschaffen werden, z. B. über sensorische Anfassmodelle von Tieren und Multitouchscreens. Ein VR-Erlebnis im Artenschutz-Zentrum des Zoos stellt den Höhepunkt dieser neuen Route dar.
- Stiftung Neanderthal Museum
Das Vorhaben zielt darauf ab, die Erschließung zwischen der Hochfläche am S-Bahnhof und dem Talraum in der Erlebniswelt Neandertal touristisch aufzuwerten. Hierzu wird eine „Mammutrutsche“ geplant. Zusätzlich soll durch weitere Maßnahmen niedrigschwelliges informelles Lernen entlang der Fußwegverbindung ermöglicht werden.
- Kreis Düren
Der Kreis Düren soll im Rahmen dieses Projektes als Wanderdestination etabliert werden, indem fünf Erlebniswege an verschiedenen Orten innerhalb der Region (Rureifel, Indeland, Stadt Düren) geplant und entwickelt werden. Die Erlebniswege werden hierbei vorrangig auf die Ansprüche von Familien mit Kindern ausgerichtet.
- Lippe Tourismus & Marketing GmbH
Ein elf Kilometer langer Rundweg soll an neun Stationen über QR-Codes Inhalte zum Thema Hermann mit dem Bezug zur Region vermitteln. Als zentrales Element ist dabei die Schlacht im Teutoburger Wald geplant. Die QR-Codes sollen dabei auf 3D-gedruckten Hermannfiguren in Lebensgröße abgebildet werden.
- Stadt Paderborn
Das Projekt soll die touristische Zugänglichkeit der Flusslandschaft der Pader nachhaltig verbessern und diese aus kulturhistorischer sowie ökologischer Perspektive erlebbarer und erfahrbarer machen. Konkret geschieht dies durch eine Kombination aus Erfahrungs- und Experimentierorten an natur- und kulturhistorisch wichtigen Punkten vom Quellbereich bis zur Mündung, einem neuen Beschilderungssystem zur gezielten Lenkung der Besuchenden sowie einem Informationszentrum als zentralem Informations- und Bildungsort.
- Regionalverband Ruhr
Im NaturForum Bislicher Insel in Xanten ist eine modulare innovative und barrierefreie Ausstellung geplant, wobei sich jedes Modul mit einem speziellen Thema beschäftigt. Dies soll zusätzliche Touristen anlocken. Die Aue als Lebensraum im Wandel ist dabei das übergeordnete Thema. Weitere Module widmen sich Vogelzug, Insektenbiodiversität, Klimawandel und nachhaltiger Landnutzung.
- a tip: tap e. V.
Das Vorhaben zielt darauf ab, die Römer-Lippe-Route mit Trinkstationen auszustatten, was insbesondere Radtouristen das kostenfreie Wasserzapfen ermöglichen soll. Zusätzlich enthält das Vorhaben einzelne Marketingmaßnahmen, wie z. B. Werbung in den sozialen Medien und Veranstaltungen mit einem Wasserlastenrad vor Ort, um für das Thema Trinkwasser zu sensibilisieren.
- Stadt Lippstadt
Die Lippeauenlandschaft soll überregional stärker als Outdoorregion wahrgenommen werden. Geplant sind unter anderem zwei Erlebnistürme als Aussichtspunkte entlang der Lippe, eine Lippe App, Rastplätze, überdachte Aufenthaltsangebote und Zugänge zum Wasser.
- Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH
Geplant ist ein neues Konzept für das Besucher- und Informationszentrum mit einer Ausstellung und einem Präsentationsraum für Gruppen.
- Ruhr Tourismus GmbH
Das Kernziel des Projektes sind bis zu 50 neue Informationsstelen an verschiedenen Hotspots des Ruhrgebiets. Durch ein zentrales System soll der ausgespielte Content in Echtzeit zusammengestellt werden.
- Ruhr Tourismus GmbH
15 sogenannte Stadtwanderwege im Ruhrgebiet sollen entwickelt und vermarktet werden. Auf diese Weise sollen Touristen künftig in Stadtteile, Quartiere und Viertel geführt werden, die bislang touristisch kaum erschlossen sind.
- Kreis Mettmann
Das Projekt zielt darauf ab, die bestehende Infrastruktur am Rundwanderweg „Neanderlandsteig“ im Sinne einer infrastrukturellen Erlebnisinszenierung qualitativ und nachhaltig aufzuwerten. Im Kern des Vorhabens geht es um die Installation von 17 individuell gestalteten Etappen mit informativen Elementen (z. B. Informationstafeln, QR-Codes).
- OstWestfalenLippe GmbH
Der Fernwanderweg Hermannshöhen soll eine zeitgemäße Aufwertung erhalten. Durch eine zukunftsfähige Service-Infrastruktur in Verbindung mit Landschaftsinszenierungen sowie thematischen Etappen sollen die Touristenzahlen vor Ort gesteigert werden. Zudem soll sich die Hermanns-Statue als Erkennungsmerkmal an verschiedenen Orten des Weges wiederfinden, z. B. der Helm der Statue als Rasthütte oder das Schwert als Sitzgelegenheit.
- Rhein-Sieg-Kreis
Das Vorhaben zielt darauf ab, die Burgruine und den Siegwasserfall in Windeck touristisch aufzuwerten und in das touristische Angebot der gesamten Region einzubetten. Konkret sollen infrastrukturelle Maßnahmen umgesetzt, eine AR-Anwendung erprobt, ein Marketing- und Veranstaltungskonzept entwickelt sowie zusätzlich ein Informationssystem zur Wegweisung und Besucherlenkung installiert werden.