10.10.2023 Gesünder.IN.NRW

Gesünder.IN.NRW: Die Ergebnisse der ersten Einreichungsrunde stehen fest

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In der vom 17. März 2023 bis zum 15. Juni 2023 dauernden ersten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „Gesünder.IN.NRW“ wurden nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss aus 51 eingereichten Projektskizzen von 178 Projektpartnerinnen und -partnern 19 Beiträge von 75 Projektpartnerinnen und -partnern über die Evaluierungs- und Auswahlergebnisse informiert und zur Antragstellung aufgefordert.

Basierend auf den Innovationsfeldern der Regionalen Innovationsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen (RIS) sollen mit dem Innovationswettbewerb „Gesünder.IN.NRW“  Kooperationsvorhaben unterstützt werden, die die klima-, umwelt-, und ressourcenschonende Gesundheitsversorgung und Gesundheitswirtschaft in Nordrhein-Westfalen vorantreiben.

Gefördert werden Forschungs-, Innovations- und Entwicklungsvorhaben in drei thematischen Schwerpunkten:

  • Innovative Medizin und Lebenswissenschaften
  • Gesundheit
  • Ernährung

Gesucht werden kreative Konzepte und Ideen zu innovativen Verfahren, Techniken und Methoden, die Lösungen zur Prävention, neuartige Behandlungsmöglichkeiten und Therapieformen bieten. Die Instrumente der Digitalisierung und der Biotechnologie als wichtige Schlüssel- und Querschnittstechnologien sind dabei von besonderer Bedeutung.

Weitere Informationen zum Innovationswettbewerb „Gesünder.IN.NRW", den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie hier:

Gesünder.IN.NRW

Die nachfolgenden Vorhaben und Skizzeneinreichenden werden aufgrund des Votums des Begutachtungsausschusses zur Antragstellung aufgefordert. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist:

 

  • Lead Discovery Center GmbH
  • Universität Duisburg Essen
  • Universitätsklinikum Tübingen

Ziel des Projekts ist es, vom Konsortium entwickelte Inhibitoren für die Protease HTRA1 zu profilieren, um mit Patient:innenproben und Tiermodellen für altersbedingte Makuladegeneration Target-vermittelte Aktivität zu zeigen und somit den Weg in die Anwendung zu ermöglichen.

  • BioThrust GmbH, Aachen
  • Universitätsklinikum Essen
  • Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Aachen

Ziel des Projektes ist es, einen automatisierten, flexibel skalierbaren Produktionsprozess für die robuste Herstellung von zellfreien off-the-shelf Zelltherapeutika auf Basis von extrazellulären Vesikeln (EVs) in den Anwendungsgebieten Impfungen, Anti-Tumor und immunomodulatorische oder regenerative Therapien zu entwickeln, um pathophysiologischen Prozessen entgegenzuwirken.

  • SOLID-CHEM GmbH, Bochum
  • Technische Universität Dortmund
  • Bochumer Institut für Technologie gGmbH
  • HiTec Zang GmbH, Herzogenrath
  • INVITE GmbH, Köln

Das Ziel des Projektes ist den zentralen Produktionsschritt von Wirkstoffen mithilfe der Entwicklung kontinuierlicher Kristallisationsprozesse mit anschließender Produktisolation zu verbessern.

  • Heinrich-Heine-University Düsseldorf, Klinik für Neurologie
  • Neurologische Klinik der BG´liches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum gGmbH
  • Universitätsklinikum Essen AöR, Kinderklinik I; Abteilung Neuropädiatrie
  • Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e. V.
  • Lead Discovery Center GmbH
  • Singleron Biotechnologies GmbH Köln

Ziel des Projekts ist es, Therapiekonzepte für seltene Erkrankungen am Beispiel neuromuskulärer Erkrankungen zu identifizieren. Es soll ein „know-how“ etabliert werden, welches durch den Einsatz von Mikroskopie, multi-OMICs und Bioinformatik therapeutisch-adressierbare Mechanismen identifiziert. Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI)-gestützter Verfahren sollen zudem passende (neue oder für andere Erkrankungen zugelassene) Prüfsubstanzen identifiziert, präklinisch getestet und im Falle von bereits zugelassenen Substanzen (sog. „Drug-Repurposing“) direkt im individuellen Heilverfahren eingesetzt werden.

  • Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
  • Ruhr-Universität Bochum
  • GfPS mbH

Ziel des Projekts ist die Assayentwicklung zur personalisierten in vitro Prüfung fester Biomaterialien ohne Tierversuche zur Testung von Biomaterialien und deren Wechselwirkung mit patient:inneneigenen Knochenzellen.

  • MindPort GmbH, Siegen
  • Haption GmbH, Aachen
  • Universitätsklinikum Bonn
  • Technische Hochschule Köln

Ziel des Projekts ist die Erstellung einer Virtual-Reality-Trainingsumgebung mit haptischem Feedback für chirurgische Operationen an Hart- und Weichgeweben. Eine Software ermöglicht die Erstellung verschiedener Szenarien, wobei Gewebe- und Knocheneigenschaften parametrisierbar sind, um unterschiedliche Patient:innen zu simulieren.

  • FH Münster
  • Kompetenzzentrum Kramer GmbH & CO KG, Papenburg
  • SPZ Westmünsterland der Christophorus-Kliniken gGmbH, Coesfeld
  • MUUV GmbH, Münster
  • Care Center Deutschland GmbH, Bochum

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer nachhaltigen, voll-digitalen Prozesskette zur individualisierten gendergerechten Konzeption und Fertigung von hochbelasteten Unterschenkel-Fuß-Orthesen, um eine effiziente und individualisierte Versorgung von Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu ermöglichen und Mobilität und damit Lebensqualität zu verbessern.

  • Universitätsklinikum Aachen
  • Gremse-IT GmbH, Aachen
  • Forschungszentrum Jülich GmbH
  • Medical Magnesium GmbH, Aachen

Ziel des Projekts ist die Schaffung einer Plattform für die medizinische Bildverarbeitung, um die Einrichtung einer robusten, skalierbaren Open-Source-Architektur zur effektiven Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und bildverarbeitenden Werkzeugen in Radiologie und Neuroradiologie zu ermöglichen.

  • Cilian AG, Münster
  • mk2 Biotechnologies GmbH, Planegg (Bayern)
  • Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Ziel des Projektes ist es, Telemedizin und -monitoring sowie die Bildung sogenannter „Palliativmedizinischer Kompetenzzentren“ auf- und auszubauen. Hierdurch sollen bestehende palliativmedizinische Versorgungsdefizite durch eine standardisierte Implementierung und Nutzung von „electronic patient-reported outcomes measures“ zur Symptom- und Bedarfserfassung sowie durch Televisiten effektiv verringert werden.

  • gewi-Institut für Gesundheitswirtschaft e. V., Köln
  • NursIT Institute GmbH, Kerpen
  • Institut für Pflegewissenschaft, Uni zu Köln
  • Gesundheitsregion KölnBonn e. V.

Ziel des Projekts ist die Schaffung einer interaktiven Plattform für informell Pflegende in Form einer App/Webversion. Die Plattform soll mittels künstlicher Intelligenz personalisierte Pflegeinformationen und psychosoziale Hilfsangebote bieten und passende Dienstleister und Pflegeberater vermitteln basierend auf individuellen Pflegebedürfnissen.

  • Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
  • Nuromedia GmbH, Köln
  • Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Uniklinik RWTH Aachen
  • EdgeWave GmbH, Würselen

Ziel des Projekts ist es, ein robotisches Laseroperationssystem zu entwickeln, das die präzise Resektion eines tumorbefallenen Kieferknochens mit einem kurzgepulsten 3 μm-Laser erlauben soll.

  • phenox GmbH, Bochum
  • Exafuse GmbH, Bochum
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung, Dresden

Ziel des Projektes ist es, Molybdän als bioresorbierbaren Werkstoff für endovaskuläre Implantate zu nutzen. Einerseits soll ein flussmodulierender Stent aus dünnen Drähten geflochten und erforscht werden. Andererseits soll ein Patient:innen-personalisiertes, intraaneurysmales Implantat erforscht werden, das mittels additiver Fertigung hergestellt werden soll.

  • Docs in Clouds TeleCare GmbH, Aachen
  • RISK-CONSULTING Prof. Dr. Weyer GmbH, Köln
  • Uniklinik RWTH Aachen, A.ö.R.
  • Fehn Legal Partnerschaftsgesellschaft mbB, Kln


Ziel des Projektes ist es, einen digitalen adaptiven, kontextsensitiven Anamnesebogen zu entwickeln, der in ein telemedizinisches Aufklärungssystem integriert wird. Dieser Bogen soll situationsabhängige Fragedialoge und evidenzbasierte Methoden verwenden, um eine individuell optimierte Auswahl und Abfolge von Fragen zu ermöglichen.

  • Westfälische Wilhelms‐Universität Münster (WWU), in deren Auftrag handelnd das Universitätsklinikum Münster (UKM)
  • smart-Q Softwaresysteme GmbH, Bochum
  • Universitätsklinikum Essen AöR
  • Palliativmedizinischer Konsiliardienst (PKD) Kreis Coesfeld gGmbH
  • PKD Emsdetten – Greven – Saerbeck
  • PKD Nordmünsterland, Ibbenbüren

Ziel des Projektes ist es, Telemedizin und -monitoring sowie die Bildung sogenannter „Palliativmedizinischer Kompetenzzentren“ auf- und auszubauen. Hierdurch sollen bestehende palliativmedizinische Versorgungsdefizite durch eine standardisierte Implementierung und Nutzung von „electronic patient-reported outcomes measures“ zur Symptom- und Bedarfserfassung sowie durch Televisiten effektiv verringert werden.

  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Universitätsklinikum Essen AöR
  • Universitätsklinikum Essen AöR
  • Ridom GmbH, Münster

Ziel des Projektes ist es, einen Algorithmus zur KI-basierten Antibiotikaresistenzdetektion und MHK-Vorhersage aus Sequenzierungsdaten für die fünf wichtigsten gramnegativen Stäbchenbakterien zu entwickeln, um eine personalisierte Antibiotikatherapie auf Basis der minimalen Hemmkonzentration bereitzustellen.

  • ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH, Hagen
  • Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen
  • novadocs GmbH, Bad Oeynhausen

Ziel des Projektes ist es, die Qualität der stationären Nachsorge für Patient:innen nach einer Lungenembolie zu verbessern. Hierfür wird eine adaptierbare und benutzerfreundliche App entwickelt, die es Ärzt:innen ermöglicht, Patient:innen mit erhöhtem Nachsorgebedarf durch spezifische Parameter zu identifizieren. Auf Patient:innenseite soll die App die Fähigkeit stärken, den eigenen Gesundheitszustand zu überwachen.

  • Universität Paderborn
  • Nurogames GmbH, Köln


Ziel des Projekts ist es, die Ernährungsbildung und Entscheidungsunterstützung für eine personalisierte, nachhaltige und gesunde Ernährung in verschiedenen Ernährungsumgebungen unter Nutzung von Virtual und Augmented Reality (VR und AR) zu fördern, um mögliche Zielkonflikte aufzudecken und Handlungskompetenzen für eine gesündere und nachhaltigere Ernährungsweise anzubahnen.

  • Kluba Medical GmbH, Düsseldorf
  • Capical GmbH, Braunschweig
  • Hochschule Ruhr West, Mülheim a. d. Ruhr
  • BIOVOX GmbH, Darmstadt

Ziel des Projektes ist es, zwei sich ergänzende Module für Vitalparametersensorik und entwicklungsfördernde Lagerung von Frühgeborenen zu entwickeln, durch welche zum einen beruhigende und fördernde Bewegungen der Schwangerschaft nachgeahmt und zum anderen Handling, Eltern-Kind-Kontakt und Verletzungsrisiken verbessert werden sollen.

  • Routine Health GmbH, Düsseldorf
  • Institut für Experimentelle Psychophysiologie GmbH (IXP), Düsseldorf
  • Hochschule Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW), Köln

Ziel des Vorhabens ist es, einen schmerz-adaptiven, asynchronen Tele-Ergotherapie-Ansatz zu entwickeln, um mithilfe einer automatisierten Detektion von Rehabilitationsübungen sowie die Erfassung der begleitenden Schmerzintensität die Durchführung von selbstständigen, häuslichen, ergotherapeutischen Übungseinheiten zu ermöglichen.

Kontakt

Rene Dieck
02461 61-85122

Dr. Inga Amuel-Schmidt
02461 61-96592