08.07.2025 GrüneGründungen.NRW
Grüne Gründungen.NRW: Die Ergebnisse der vierten Einreichungsrunde stehen fest
In der vierten Einreichungsrunde der Fördermaßnahme „Grüne Gründungen.NRW“ (13.11.2024 - 26.02.2025) wurden insgesamt 68 Skizzen von 81 Förderinteressierten eingereicht. Nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss wurden 14 Beiträge zur Antragstellung aufgefordert.

Der Aufruf „Grüne Gründungen.NRW“ trägt dazu bei, die ökonomischen und ökologischen Potenziale von Grünen Gründungen in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu heben und die Attraktivität des Standorts für Gründungen in diesem Bereich weiter zu stärken. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist.
Mit dem Förderaufruf wird die Entwicklung und Erprobung von Prototypen gefördert. Antragsberechtigt sind Unternehmensneugründungen aus der Umweltwirtschaft (Kleine und Kleinstunternehmen (KKU)). Mitantragsberechtigt sind nicht-wirtschaftlich tätige Institutionen wie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Kammern und Stiftungen, die die Start-ups dabei unterstützen, ihren Prototypen zu entwickeln, Kapital und/oder Geschäftspartnerinnen und -partner zu akquirieren und sich am Markt zu etablieren.
Weitere Informationen zur Fördermaßnahme „Grüne Gründungen.NRW“, den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie hier:
Grüne Gründungen.NRW
Die nachfolgenden Vorhaben haben ein positives Votum des Begutachtungsausschusses erhalten. Ein positives Votum des Begutachtungsausschusses entspricht einer Förderempfehlung, ist aber noch keine Förderzusage.
- Layer Performance GmbH (Aachen)
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer cloudbasierten Prozessinnovation für eine effiziente und ressourcenschonende Produktion im Bereich des 3D-Drucks. Der 3D-Druck soll so einfach und preiswert wie der 2D-Druck gemacht werden und die vorliegenden Nachteile (geringe Bauteilqualität, ineffizienter Ressourcennutzung und lange Fertigungszeiten) sollen adressiert werden.
- heatbrAIn GmbH (Jülich)
Das Projekt zielt darauf ab, den Prototyp einer Software zu erstellen, die als eine systematische, softwaregestützte Entscheidungsgrundlage für Planende im Bereich der Planung neuer, erneuerbarer Wärmenetze genutzt werden kann. Gleichzeitig soll mit der Software dem Zeitdruck bei den Planungsaktivitäten sowie dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.
- vGreens Holding Gmbh (Essen)
Ziel des Vorhabens ist es, die hochqualitative, krankheitsfreie Produktion von Pflanzen durch die innovative Nutzung einer flüssigen Gewebekultur in einem Bioreaktor zu nutzen. Hierdurch soll eine ressourceneffiziente, ganzjährige und lokale Produktion von krankheitsfreien Pflanzen von höchster Qualität gewährleistet werden. Ergänzend sollen Umweltbelastungen durch den Verzicht auf konventionelle Substrate und den reduzierten Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel minimiert werden.
- Nunos GmbH (Hürth)
Das Projekt BIOGAS+ entwickelt eine innovative Technologie zur biologischen Veredelung und Konzentration von Gärresten in Biogasanlagen. Der Fokus liegt auf der mikrobiellen Stickstoffstabilisierung, die eine emissionsarme Nährstoffkonzentration ohne den Einsatz von Schwefelsäure ermöglicht. Dadurch entsteht ein geruchsneutrales, homogenes und hochkonzentriertes Düngemittel, das erstmals für Sonderkulturen, Gewächshäuser und moderne Bewässerungssysteme nutzbar ist.
- Calogy GmbH (in Gründung) (Köln)
Ziel des Vorhabens ist es eine Technologie zu entwickeln, die Energieüberschüsse im Stromsektor aufnimmt um sie zeitlich verschoben dem Wärmesektor zuführen zu können. Dafür arbeitet das Projekt einen innovativen thermochemischen Speicher der große Mengen Energie, kostengünstig und effizient, dezentral im Gebäude auch über längere Zeiträume wie Wochen bis Monate speichern kann.
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OSPHIM GmbH (Aachen)
Spritzgießen zählt zu den bedeutendsten Kunststoff-Verarbeitungs-verfahren. Die Technologie unterliegt jedoch Prozess- und Qualitätsschwankungen. KUmpAInion ist eine Softwarelösung und ist bestrebt, den Spritzgießprozess(teil)automatisiert während der Serienproduktion optimieren zu können. Hiermit soll die Spritzgießproduktion nachhaltiger und wirtschaftlicher aufgestellt und den Einsatz und Verarbeitungsrate von Kunststoffrezyklat für Recyclingindustrie begünstigt werden.
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SECARA (Aachen)
Projektziel ist die Etablierung zirkulärer Wertschöpfungsketten für technische Kunststoffe in NRW. Der innovative Ansatz erlaubt es, Polymere effizient in Monomere zu zerlegen und deren hohen funktionalen Wert zu erhalten. Die erzeugten Monomere sind chemisch mit fossil-basierten Monomeren identisch und können direkt in bestehende Industrieprozesse zurückgeführt werden.
- offsee GmbH (Wuppertal)
- Neue Effizienz gGmbH (Wuppertal)
Das Projekt entwickelt einen digitalen Baukasten interaktiver Bewertungstools, die KMUs entlang des gesamten Produktentwicklungsprozesses unterstützen. Durch das Vorhaben soll eine strukturierte, datenbasierte Entscheidungsgrundlage für nachhaltige Materialien und zirkuläre Produktstrategien entstehen. Die Tools werden im Future-Proof Design Service eingesetzt, um Unternehmen Materialvorschläge zu liefern und sie aktiv bei der Bewertung, Auswahl und Implementierung nachhaltiger Ressourcen zu begleiten.
- Khoch3 KlimaKarten UG (Köln)
KomAdapt will eine zukunftsweisende Antwort auf die wachsende Bedrohung durch extreme Wetter-Ereignisse wie Hitzewellen, Starkregen und Hochwasser bieten. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines digitalen All-in-One-Tools für die kommunale Klima-Anpassung. So sollen Kommunen entlastet, Prozesse automatisiert und die gesamte Klimaanpassung planbar, effizient und nachhaltig gestaltet werden – unter Berücksichtigung sozialer Gerechtigkeit, um besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen gezielt zu schützen.
- production.AI GmbH (Aachen)
Das Projekt ReTool entwickelt eine digitale Plattform zur nachhaltigen Verwaltung des Werkzeuglebenszyklus in der industriellen Fertigung. Mithilfe von IoT-Technologie, digitalen Zwillingen und automatisierter Datenerfassung schafft ReTool eine durchgängige Transparenz über Nutzung, Verschleiß und Wartungsbedarf von Werkzeugen. Dies soll kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ermöglichen, ihre Werkzeuge ressourcenschonend zu nutzen, vorausschauende Wartungsstrategien umzusetzen und Materialkreisläufe effizient zu schließen.
- Willowprint, RWTH Aachen
Ziel des Projekts ist es, innovative Produktionsprozesse mit biologisch abbaubaren Materialien zu etablieren und so die Bau- und Möbelindustrie nachhaltiger zu gestalten. Es sollen 3D-druckbare, nachhaltige und kostengünstige Micro Homes entwickelt werden. So soll CO2 eingespart und schnell, flexibel und nachhaltig Wohnraum geschaffen werden. Das Projekt möchte temporären Wohnraum anbieten, der nach der Nutzung durch Zerkleinerung wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden kann.
- mechIC GmbH (Bochum)
Das Vorhaben entwickelt eine energieautarken Dehnungssensors mit mechanischem Maximalwertspeicher und integrierter RFID-Schnittstelle. Der Sensor misst Belastungen an Maschinenelementen oder Bauwerken kontinuierlich und speichert den höchsten Belastungswert ohne externe Energieversorgung.
- Lamb Space Tec GmbH (Heiligenhaus)
Klein-Satelliten-Netzwerke übernehmen dieselben Aufgaben wie große, zusammenhänge Satelliten-Systeme, sind aber erheblich günstiger, nachhaltiger und können Ressourcen-effizient in großen Stückzahlen hergestellt werden. GreenSat arbeitet an einem Netzwerk aus CubeSats, um Daten irdischer, IoT-basierter Umweltsensoren zu erfassen. So kann ein digitaler Umweltzwilling erstellt werden, der Veränderungen in der Umwelt und im Klima frühzeitig erkennt und Naturkatastrophen, wie Starkregen-Ereignisse vorhersagt.
- AEsy GmbH
- RWTH Aachen
Im Rahmen des Vorhabens wird ein innovatives Condition Monitoring System (CMS) zur Überwachung von Gleitlagern in Windenergieanlagen (WEA) entwickelt. Der Fokus liegt auf der frühzeitigen Erkennung kritischer Betriebszustände, um Spontanversagen durch Adhäsionsschäden zu verhinder.