25.06.2025 Abgelaufen, Logistik, Mobilität, NeueWege.IN.NRW
NeueWege.IN.NRW: Die Ergebnisse der dritten Einreichungsrunde stehen fest
In der dritten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „NeueWege.IN.NRW“ vom 28. Oktober 2024 bis 28. Januar 2025 wurden von insgesamt 116 Förderinteressierten 31 Bewerbungsskizzen eingereicht.

Nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss wurden 16 Beiträge über die Evaluierungs- und Auswahlergebnisse informiert und zur Antragstellung aufgefordert. Die Aufforderung zur Antragstellung ist keine Förderzusage.
Klimafreundliche und innovative Mobilitäts- und Logistikansätze
Mobilität und Logistik sind entscheidende Voraussetzungen für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in NRW. Die Chancen strategischer Spezialisierung für eine intelligente und vernetzte Mobilität und Logistik sollen im Innovationsfeld genutzt werden. Ziel ist ein sicheres, nachhaltiges, ökonomisch sinnvolles und zuverlässiges Mobilitätssystem für Personen sowie Güter in der Logistik. Dabei sollen auch die Herausforderungen des Klimawandels berücksichtigt werden. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen in Innovationsprozessen eine herausragende Rolle und sind von zentraler Bedeutung für den Standort NRW. Der Wettbewerb adressiert daher vorrangig Vorhaben von und in Kooperation mit KMU.
Der Innovationswettbewerb „NeueWege.IN.NRW“ zielt insbesondere auf Projekte mit den folgenden Themenschwerpunkten ab:
- Neue, vernetzte multi- und intermodale Mobilitäts- und Logistiklösungen
- Erprobung neuer klimafreundlicher Technologien und Prototypen automatisierter und vernetzter Mobilität
- Digitalisierung von Mobilitätsdaten für die Mobilität als Dienstleistung und für Logistikanwendungen
- Neue Ansätze intelligenter Verkehrsmanagementsysteme und integrierter Vorhaben
Der Innovationswettbewerb „NeueWege.IN.NRW“ wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) umgesetzt.
Weitere Informationen zum Innovationswettbewerb „NeueWege.IN.NRW“, den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie auf:
Die nachfolgenden Vorhaben und Skizzeneinreichenden werden aufgrund des Votums des Begutachtungsausschusses zur Antragstellung aufgefordert:
Ziel ist die Entwicklung selbstlernender Flugroboter-Systeme für die autonome Material-Bereitstellung in der Intralogistik. Der Einsatz von luftgestützten Transportrobotern ermöglicht eine flexiblere und effizientere Versorgung dynamischer Produktionsumgebungen.
Projektpartner: Lehrstuhl für Produktionssysteme der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl Für Künstliche Intelligenz und Formale Methoden der Ruhr-Universität Bochum, Multikopter.de (St. Katharinen), w3logistics AG (Dortmund)
Im Projekt wird der Prototyp "Aachener Rail Shuttle" – ein autonom fahrendes Fahrzeug mit Batterietechnologie – grundlegend erprobt und das Simulationsmodell mithilfe von neu zu entwickelnder Sensorik verifiziert.
Projektpartner: RWTH Aachen University, i4M technologies GmbH (Aachen), Rurtalbahn GmbH
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines neuartigen, KI-gestützten Tourenplanungstools für die Abfallwirtschaft, die eine effiziente und dynamische Planung unter Berücksichtigung entsorgungsspezifischer Parameter ermöglicht. Es sollen sowohl langfristige Ressourcen wie z.B. die Kapazität der einzelnen Fahrzeuge, als auch dynamische Parameter wie z.B. Straßensperrungen berücksichtigt und entsprechend eingeplant werden können.
Projektpartner: sensis GmbH (Viersen), CLUSTER ONE GmbH (Mönchengladbach)
Ziel ist die Entwicklung eines wasserstoffbasierten, modularen und skalierbaren Energieversorgungssystems, bestehend aus verschiedenen Stromgeneratormodulen, einem Batteriesystem und einem standardisierten H2-Tankmodul. Das System ist speziell für den Einsatz in Offshoreanwendungen konzipiert und bietet eine skalierbare sowie flexible Energieversorgungslösung. Damit trägt das Projekt zur nutzerfreundlichen Bereitstellung des Energieträgers Wasserstoff bei.
Projektpartner: ISATEC GmbH (Aachen), RWTH Aachen University, Heinen Automation GmbH & Co. KG (Monschau), Poppe + Potthoff GmbH (Werther)
Mittels eines Zero-Trust Ansatzes soll in dem Projekt eine zukunftsfähige Grundlage für den sicheren Datenaustausch und die Analyse sensibler Daten insbesondere im Bereich der Wasserstoffmobilität geschaffen werden. Hersteller und Zulieferer können somit gemeinsam auf Basis von verschlüsselten Daten arbeiten, ohne Sicherheitsrisiken einzugehen.
Projektpartner: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Institut für KI-Sicherheit, Sankt Augustin,, Poppe+Potthoff GmbH (Werther)
Im Projekt wird eine Open-Source-Simulationsumgebung zur Validierung und Optimierung von Sensorsystemen im Schienenverkehr entwickelt. Mithilfe eines digitalen Zwillings eines Testfeldes sollen realitätsnahe Tests ermöglicht werden, die die Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs beschleunigen können.
Projektpartner: IKADO GmbH (Aachen), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Köln
Ziel ist die Entwicklung einer leistungsstarken Transportdrohne durch Innovationen in Batterietechnologie, Elektromotoren und Steuerungssystemen. Durch den Einsatz innovativer Algorithmik, gesteigerter Motorleistung bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion und eines innovativen Elektromotor-Konzept wird die nutzbare Kapazität und somit die Reichweite der Drohne erhöht.
Projektpartner: Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB (Münster), Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT (Aachen), MANUGY GmbH (Köln), Urban Ray GmbH (Köln), Universität Münster - MEET Battery Research Center, Cast Coil GmbH (Münster), PEM Motion GmbH (Aachen), Technische Universität Twente
Im Projekt soll eine innovative, digitale Plattform zur präzisen Synchronisation von Wasserstoffangebot und -nachfrage entwickelt werden. Ziel ist es, die Effizienz der Wasserstoffnutzung zu steigern, Kosten zu reduzieren und die wirtschaftliche Attraktivität von Wasserstoff als Energieträger im Verkehr zu verbessern.
Projektpartner: RWTH Aachen University, MANSIO GmbH (Aachen), H2 Delivery Truck Pool GmbH und Co. KG (Magdeburg), Hochschule Offenburg, H2 Mobility Deutschland GmbH & Co. KG (Berlin)
Im Projekt werden Daten zum Mobilitätsverhalten mit Hilfe eines Sensorfeldes erfasst, aufbereitet und in einem statistischen Modell (digitaler Zwilling) zur Modellierung des Verkehrsflusses vereint. Dies kann einer effektiven, gezielten und bedarfsgerechten Stadt- bzw. Flächenentwicklung sowie Aktivitäten im Bereich Mobilität dienen.
Projektpartner: Bergische Universität Wuppertal, LASE PeCo Systemtechnik GmbH (Wesel), Hochschule Ruhr West
Ziel ist die Entwicklung eines innovativen, KI-gestützten Systems, das Fußgängerbewegungen und -absichten in Echtzeit vorhersagt und adaptive Sicherheitsinfrastrukturen wie Laserprojektionssysteme und dynamische Informationstafeln nutzt, um Autofahrer proaktiv zu warnen.
Projektpartner: irisnet GmbH (Düsseldorf), RWTH Aachen University
Das Projekt adressiert integrative Digitalisierungskonzepte für Daten-getriebene, vernetzte und ganzheitliche Mobilitätslösungen in der Smart City. Dabei sollen verschiedene städtische Mobilitätsformen durch eine geeignete Koordination im Verbund eine bestmögliche Mobilitätsversorgung ermöglichen. Die dadurch erzeugte gemeinsame Daten-Basis verspricht das Potenzial zur Lösung analytischer Fragestellungen wie Prognosen von Mobilitätsanforderungen und der Steuerung des Mobilitätsangebotes.
Projektpartner: FH Dortmund, TU Dortmund, Wirtschaftsförderung Dortmund, INTESSENCE solutions GmbH (Dormund), ef.Ruhr GmbH Dortmund
Im Projekt soll eine simulationsbasierte Plattform zur Analyse und Optimierung urbaner Güterverkehrskonzepte entwickelt werden, die innovative Logistikkonzepte in urbanen Räumen virtuell erprobt und ihre ökologischen sowie ökonomischen Aspekte analysiert werden.
Projektpartner: FH Dortmund, adesso SE (Dortmund), takomat GmbH (Düsseldorf), Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML (Dortmund)
Im Projekt wird eine digitale Plattform-Technologie kombiniert mit KI-basierter Verkehrserfassung und -analyse entwickelt. Kernstück ist eine zentrale Softwarelösung, die aktuelle Verkehrsdaten und Positionsinformationen der Einsatzkräfte erfasst und die Steuerung der Lichtsignalanlagen dynamisch anpasst, um schnellere und sicherere Einsatzfahrten zu ermöglichen.
Projektpartner: mobaix GmbH (Aachen), Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD NRW), Ruhr-Universität Bochum, SWARCO Traffic Systems GmbH (Münster), TraffGo Road GmbH (Krefeld)
Ziel ist die Schulwegsicherheit durch KI-gestützte Analyse und digitale Zwillinge zu verbessern. KI-gestützte Luft- und Verkehrsbildanalysen identifizieren Fußgängerüberwege, Radwege und andere Infrastrukturmerkmale, die als digitale Zwillinge erfasst und mit Unfall- und Konfliktdaten kombiniert werden. Die Ergebnisse fließen in digitale Plattformen wie OpenStreetMap und MobidromNRW ein, um die Schulwegplanung zu erleichtern und Kommunen bei der Verkehrsplanung zu unterstützen.
Projektpartner: Initiative für sichere Straßen GmbH (Bonn), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), RWTH Aachen University.
Im Projekt wird eine KI-Anwendung entwickelt, die die Kommunen bei der Erstellung und Umsetzung von nachhaltigen Mobilitätsplänen (SUMPs/ VEPs) unterstützt. Die Anwendung wird mit rund 10 Pilotkommunen getestet, die in alle Projektschritte eingebunden sind und die KI für verschiedene Anwendungsfälle testen. Ziel ist es die Erstellung nachhaltiger Mobilitätspläne zu erleichtern und eine effizientere Umsetzung von Maßnahmen zu ermöglichen.
Projektpartner: Rupprecht Consult - Forschung & Beratung GmbH (Köln), Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Stadt Aachen
Ziel ist es digitale, priorisierte Logistikspuren (Virtual Dedicated Logistics Lanes, VDLL) für automatisierte Logistikfahrzeuge zu entwickelt. Dadurch kann die urbane und industrielle Logistik in dicht besiedelten Gebieten wie Nordrhein-Westfalen effizienter, umweltfreundlicher und wettbewerbsfähiger gestaltet werden. Das Projekt fokussiert auf die Analyse verkehrstechnischer und rechtlicher Aspekte sowie der Entwicklung eines technischen Demonstrators zur Validierung in realitätsnahen Umgebungen.
Projektpartner: TH Köln, ecoro GmbH (München), ETO GRUPPE TECHNOLOGIES GmbH (Stockach), PEM Motion GmbH (Aachen), RWTH Aachen University.