12.01.2024 NEXT.IN.NRW

NEXT.IN.NRW: Die Ergebnisse der ersten Einreichungsrunde stehen fest

grafische Darstellung eines Frauenkopfes mit VR-Brille vor schwarzem Grund
©jr-art – stock.adobe.com

Nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen zwölfköpfigen Begutachtungsausschuss, wurden 18 innovative Beiträge ausgewählt und zur Antragstellung aufgefordert

NEXT.IN.NRW – Innovative Ideen, Dienstleistungen und Produkte aus Kultur, Medien, Kreativwirtschaft, KI und IKT

Der Innovationswettbewerb „NEXT.IN.NRW – Innovative Ideen, Dienstleistungen und Produkte aus Kultur, Medien, Kreativwirtschaft, KI und IKT“ unterstützt die nordrhein-westfälische Wirtschaft und Wissenschaft dabei, wettbewerbsfähige Innovationen zu entwickeln und Lösungen zu finden, die dazu beitragen, die Fortsetzung der digitalen Transformation und die Wettbewerbsvorteile der Digitalisierung weiter voranzutreiben. Die Innovationen sollen als Treiber für eine moderne klima-, umwelt- und ressourcenschonende Wirtschaft und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen dienen.

Die standortspezifischen Stärken des Landes NRW sollen innerhalb der folgenden drei Themenbereiche gefestigt und ausgebaut werden:

  • Kultur, Medien und Kreativwirtschaft
  • Künstliche Intelligenz
  • Informations- und Kommunikationstechnologien; Cybersicherheit in der Wirtschaft

Der Innovationswettbewerb „NEXT.IN.NRW“ wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) und Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen (MBEI) umgesetzt.

Weitere Informationen zum Innovationswettbewerb „NEXT.IN.NRW“, den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie auf:

NEXT.IN.NRW

Die nachfolgenden Vorhaben und Skizzeneinreichenden werden aufgrund des Votums des Begutachtungsausschusses zur Antragstellung aufgefordert. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist:

  • Projektkoordination: Industrial Analytics Lab GmbH, Bochum

Ziel ist die automatisierte morphologische Charakterisierung von halbfesten und pulverförmigen Formulierungen in der chemischen, insbesondere pharmazeutischen Industrie, wodurch reduzierter Aufwand und präzisere Analysen ermöglicht werden. Hierzu soll die Übertragung der Machine-Learning-Objekterkennung auf den Bereich der Mikroskopie zur Automatisierung der Annotation von lichtmikroskopischen Daten als Software entwickelt werden.

  • Projektkoordination: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., Dortmund

Ziel des Vorhabens ist, den Unternehmen der Daseinsvorsorge datengetriebene Dienstleistungen für eine nachhaltige öffentliche Wertschöpfung zur Verfügung zu stellen. Dazu werden Anwendungsfälle analysiert, um anschließend KI-Artefakte zu entwickeln.

  • Projektkoordination: mxr storytelling UG, Gelsenkirchen

Ziel des Vorhabens ist es, zwei Prototypen zu entwickeln, die exemplarisch das Potenzial aufzeigen, die das Konzept der Augmented-Reality-Innenstadt-Zonen bietet. Diese sollen die physischen Innenstädte um digitale Inhalte und kulturelle Angebote erweitern und sie von Konsumräumen zu hybriden sozialen Begegnungsräumen machen.

  • Projektkoordination: Fraunhofer IEM, Paderborn

Ziel des Projekts ist es, den sicheren Einsatz von Ethernet-basierter Kommunikation im Fahrzeug zu erleichtern; dazu sollen die Auswahl von verschiedenen Ethernet-Cybersicherheitsmaßnahmen und die Prüfung des Sicherheitsprotokolls MAC Security durch automatisierte Toolunterstützung optimiert werden.

  • Projektkoordination: Hochschule Hamm-Lippstadt, Hamm

Ziel des Vorhabens ist es, die Nutzung und Integration von Künstlicher Intelligenz in bestehende Prozesse für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unter der Berücksichtigung von ökologischen Aspekten zu vereinfachen, um sowohl die Effizienz steigern als auch die Ressourcennutzung zu optimieren. Hierzu werden automatisierte KI-Prozessschritte weiterentwickelt, digitale Zwillinge und 5 G ermöglichen dabei reale Simulationen. 

  • Projektkoordination: Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Softwareanwendung zur intelligenten und ressourcenschonenden Konfiguration und Nutzung von Abfüllanlagen. Hierzu, wird mithilfe generativer KI-Modelle ein Software-Demonstrator entwickelt, der es sowohl Anlagenbauern als auch Betreibern ermöglicht, durch Eingabe von Materialeigenschaften und Anforderungen Konfigurationen abzuleiten.

  • Projektkoordination: OX2architekten GmbH, Aachen

Ziel des Projekts ist es, eine Bauplanung für eine Veranstaltungsbühne zu entwickeln, die aus ausrangierten Rotorblättern einer Windkraftanlage bestehen soll. Die Bühne soll eine Überdachung, Technik, Licht und einen Lagerraum bieten und mithilfe eingebauter Lithium-Ionen-Batterien über eine autarke Energieversorgung verfügen.

  • Projektkoordination: nextOR GmbH, Büren

Ziel des Vorhabens ist die Etablierung einer KI-basierten Prozesssteuerung an der Schnittstelle zwischen OP (Chirurgie und Anästhesie), OP-Management und der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP). Diese soll die dynamischen Wechselwirkungen, die der OP-Alltag mit sich bringt, überbrücken und eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Sterilgut in Echtzeit sicherstellen.

  • Projektkoordination: FernUniversität Hagen, Hagen

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Real-World-Metaverse, das es Kreativschaffenden ermöglicht, ohne Programmierkenntnisse interaktive Points of Interest (iPoI) zu erstellen und diese in ihre physische Umgebung einzubetten. Dabei sollen verschiedene Medienformate wie Augmented Reality, 3-D-Audio, Chatbots und virtuelle Agenten integriert werden, um vielfältige und interaktive Nutzererfahrungen zu ermöglichen.

  • Projektkoordination: LAVAlabs Moving Images GmbH & Co KG, Düsseldorf

Ziel des Vorhabens ist die Konzeption und prototypische Entwicklung einer KI-basierten und XR-fähigen Softwareplattform für die Filmwirtschaft. Damit können während der Prävisualisierungsphase der Filmproduktion bereits KI-gestützte Visualisierungen von Drehbuchszenen unter Einsatz von Avataren erzeugt werden. Die Plattform soll darüber hinaus kollaborative Funktionen enthalten, die es den verschiedenen an der Filmproduktion beteiligten Akteuren ermöglicht, in Echtzeit zusammenzuarbeiten.

  • Projektkoordination: Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal

Ziel des Vorhabens ist es, Methoden zu identifizieren und zu implementieren, die eine genauere Rekonstruktion von 3D-Modellen aus zweidimensionalen Medien ermöglichen. Darüber hinaus wird die Erforschung und Entwicklung von Machine-Learning-Methoden zur Erkennung von Anomalien und Fehlern in den rekonstruierten 3-D-Objekten angestrebt.

  • Projektkoordination: Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie (ASER) e. V., Wuppertal

Ziel des Projekts ist es, digitale Tools für die Veranstaltungswirtschaft zu entwickeln, die verantwortliche Akteure anhand von intelligenten Algorithmen, Simulationsmöglichkeiten und Visualisierungen bei der Umsetzung einer geschlechter- und altersgerechten Gestaltung der Branche unterstützen.

  • Projektkoordination: fabbrain Software GmbH, Marienmünster

Ziel des Vorhabens ist, die Vertretungsdichte und -qualität in Einrichtungen der Jugend- und Sozialhilfe im Rahmen der Schulbegleitung zu maximieren, indem Schulbegleitungs-, Einsatz- und Vertretungspläne mittels KI täglich und vorausschauend planbar gemacht werden. Dazu wird ein automatisiertes und selbst optimierendes Vertretungsmanagement-System entwickelt, das unbegleitete Schülerinnen und Schüler verfügbaren Kräften zuordnet.

  • Projektkoordination: HydroMill GmbH, Aachen

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines KI-Prototyps, der es ermöglicht, ein innovatives, hochkomplexes Fertigungsverfahren einem breiten industriellen Nutzerkreis zugänglich zu machen. Neben der Prozessauslegung sollen neuartige KI-Methoden auch Anwenderinnen und Anwender in der computergestützten Fertigungsumgebung unterstützen, um bisherige Einschränkungen in der Andersartigkeit eines Strahlwerkzeugs zu umgehen und zu modernen Industriestandards aufzuschließen.

  • Projektkoordination: Beteiligungsgesellschaft Düren mbH, Düren

Ziel des Vorhabens ist die durchgängige und vereinheitlichte Digitalisierung von Baugenehmigungsverfahren. Mittels Künstlicher Intelligenz sollen Bauanträge vorgeprüft werden können und so das gesamte Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Hierzu sollen Prozessdiagramme erarbeitet und durch KI-Werkzeuge verbessert werden. Die entstehenden Prozessdiagramme, Datenmodelle und Schnittstellen/-software sollen als Basis marktreifer Softwareentwicklungen dienen.

  • Projektkoordination: Karl Koerschulte GmbH, Lüdenscheid

Ziel des Vorhabens ist die Bewältigung von infrastrukturellen Engpässen in Nordrhein-Westfalen durch Integration von KI, tiefem Lernen und populationsbasierten Optimierungsansätzen in eine automatisierte Drohnenairline in einem multimodalen Logistiknetzwerk. Hierzu sollen Methoden entwickelt werden, welche die Echtzeit-Platzierung von Übergabestationen in einem multimodalen Logistiknetzwerk mit Drohnen optimieren.

  • Projektkoordination: Fraunhofer IEM, Paderborn

Ziel des Projekts ist es, die Entwicklung resilienter Softwareprodukte zu verbessern, indem Leitfäden zur Steigerung der Cybersicherheit erarbeitet und bestehende Security-Werkzeuge verbessert werden.

  • Projektkoordination: Fraunhofer IMS, Duisburg

Ziel des Vorhabens ist die Übertragung des selbstüberwachten Lernens für Diagnose und Prognose bei der Überwachung von Zerspanungsprozessen auf Basis industrieller Sensordaten. Dazu stehen energieoptimierte, selbstüberwachte Verfahren für den universellen Einsatz in eingebetteten Systemen im Fokus. Zudem soll das Potenzial zur gesamtheitlichen Steigerung der Ressourceneffizienz in den Endanwendungen aufgezeigt werden.

Kontakt

Dr. Andreas Janssen
02461 61-96596

Dr. Philipp Klages
02461 61-6522