07.02.2024 GrüneGründungen.NRW

Grüne Gründungen.NRW: Die Ergebnisse der dritten Einreichungsrunde stehen fest

Mehrteilige, grüne Collage mit einem Windrad, einem Wasserkraftwerk und Solar-Panelen sowie dem Schriftzug Startup im Zentrum
©DedMityay, Thongsu, Patrick Daxenbichler, jotily – stock.adobe.com


In der vom 29. September 2023 bis zum 29. Februar 2024 dauernden dritten Einreichungsrunde der Fördermaßnahme „Grüne Gründungen.NRW“ wurden nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss 15 Beiträge von insgesamt 19 Projektpartnerinnen und -partnern zur Antragstellung aufgefordert.

Der Aufruf „Grüne Gründungen.NRW“ trägt dazu bei, die ökonomischen und ökologischen Potenziale von Grünen Gründungen in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu heben und die Attraktivität des Standorts für Gründungen in diesem Bereich weiter zu stärken. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist.

Mit dem Förderaufruf wird die Entwicklung und Erprobung von Prototypen gefördert. Antragsberechtigt sind Unternehmensneugründungen aus der Umweltwirtschaft (Kleine und Kleinstunternehmen (KKU)). Mitantragsberechtigt sind nicht-wirtschaftlich tätige Institutionen wie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Kammern und Stiftungen, die die Start-ups dabei unterstützen, ihren Prototypen zu entwickeln, Kapital und/oder Geschäftspartnerinnen und -partner zu akquirieren und sich am Markt zu etablieren.

Weitere Informationen zur Fördermaßnahme „Grüne Gründungen.NRW“, den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie hier:

Grüne Gründungen.NRW

Die nachfolgenden Vorhaben haben ein positives Votum des Begutachtungsausschusses erhalten. Ein positives Votum des Begutachtungsausschusses entspricht einer Förderempfehlung, ist aber noch keine Förderzusage.

  • Mycolever GmbH (Rheinbach)

Mit MycoMatch entwickelt Mycolever eine bioinformatische Plattform, die die Identifikation pilzlicher Metabolite und Proteine aus bisher ungenutzten pilzlichen Mikroorganismen ermöglicht. Diese haben das Potenzial, die Transformation von einer petrochemisch- zu einer biobasierten Industrie zu ermöglichen.

  • FreeD Printing GmbH (Dortmund)

Das Projekt FiberRob entwickelt den Prototyp eines hochflexiblen Modellierungsverfahrens und Fertigungssystems zur ressourcenschonenden additiven Fertigung mit Endlosfasern verstärkter Leichtbauteile.

  • Excellence Coatings GmbH (Paderborn)

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Lack-Prototyps, der zu 50% aus biobasierten Rohstoffen besteht.

  • Qfab.Solar GmbH (in Gründung) c/o Qinum GmbH (Köln)

Ziel des Vorhabens ist die produktionstechnische Erforschung, Entwicklung und Erprobung einer prototypischen Versuchsanlage für die serielle Vorfertigung von modularen installationsfertigen PV-Kraftwerken zur Verbauung in Bahngleisen.

 

  • gemineers GmbH (Aachen)

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines grünen, digitalen Zwillings für die metallverarbeitende Industrie. "GreenGemini" automatisiert die Erstellung einer Ökobilanz für jedes produzierte Bauteil und unterstützt bei der Identifizierung ökologischer Optimierungspotenziale. So soll die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen verbessert und sollen Potenziale für Effizienzsteigerungen erschlossen werden.

  • Preli GmbH (Aachen)

Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung der Präsodiierung als Prozesstechnologie für Natrium-Ionen-Batterien, um langfristig eine kommerzielle Anwendung in der Batterieproduktion zu ermöglichen.

  • Alteva Technologies GmbH (Hürth)

Im Rahmen dieses Projekts soll das Vorhaben des DLR (Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum) zur kommerziellen Produktentwicklung einer innovativen Lithium-Schwefel-Batterie fortgeführt werden.

  • Start-up in Gründung (Aachen)

Das Vorhaben hat die Entwicklung einer neuartigen Solarzelle zum Inhalt, deren Wirkungsgrad auf über 30% gesteigert werden soll. Durch die Ausnutzung physikalischer Effekte (Tunnel-, Quantentopf-Effekt) sollen wesentlich höhere Effizienzen gegenüber üblichen Si-Solarzellen erreicht werden.

  • FXC Engineering GmbH (Aachen)
  • RWTH Aachen (Aachen)

Die vom Start-up FXC Engineering GmbH entwickelte flex-X-cell spielt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung nachhaltiger elektrochemischer Prozesse. Ein neues additives Fertigungsverfahren soll dabei die Produktion verbessern und den Designspielraum erweitern. Das innovative, modulare Design ermöglicht Anpassungen und Skalierbarkeit für verschiedene Anwendungen. Durch die entwickelten neuen, flexibel einsetzbaren Bauteile für Forschung und Produktion kann der Transfer in den Einsatz und der Industrieeinsatz von elektrochemischen Prozessen beschleunigt werden.

  • NourTec GmbH (Mülheim an der Ruhr)
  • Technische Hochschule Köln (Köln)

Ziel des Projekts ist die Entwicklung, Erprobung und Optimierung eines Prototyps zum Smart Vertical Indoor-Farming für die energie- und ressourceneffiziente sowie regionale Produktion von Obst und Gemüse in vollständig geschlossener Umgebung. Hierzu kommt ein modulares Baustein/Baukasten-System in Form von skalierbaren, aufsteckbaren und stapelbaren Containern/Boxen mit kombinierbaren Hydroponik-Techniken, insbesondere Nährstofffilmtechnik und Ebbe- und Flut-System, LED-Beleuchtungssystemen sowie Sensorik- und Automationsmodulen, zum Einsatz.

 

  • conwerk UG (haftungsbeschränkt) (Paderborn)
  • Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (Lemgo)

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Bauart zur seriellen Produktion von Modul-Wohnhäusern mit einer rückbaubaren Baukonstruktion aus wiederverwendbaren, recycelbaren, oder ökologischen Baumaterialien plus Baukastensystem für modulare Wohnkomplexe, sowie der Bau und die Erprobung eines vollwertigen Prototypen-Hauses.

  • CIRCULARMED GmbH (Bonn)
  • Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V. (KGNW) (Düsseldorf)

Projektziel ist die Entwicklung eines einheitlichen Standards für ein nachhaltiges digitalisiertes Abfall- und Wertstoffmanagementsystem. Dieses ist auf alle Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strukturen skalierbar. Durch die Anwendung dieses Systems sparen die Krankenhäuser Entsorgungskosten und leisten durch die Reduktion der Abfallmengen einen Beitrag zum Klimaschutz.

  • Aeroc GmbH (i.G.) (Köln)
  • Naturland Verband für ökologischen Landbau e.V (Gräfeling)

Aeroc plant die Skalierung von Enhanced Rock Weathering (ERW) in Deutschland, um der Atmosphäre aktiv CO2 zu entziehen und so einen Beitrag im Kampf gegen den anthropogenen Klimawandel zu leisten.

  • Better Carbon GmbH (Essen)

Ziel des Vorhabens ist die Errichtung und Erprobung einer mobilen Anlage zur Beladung von Biokohlen mit flüssigen Nährstofflösungen (sowohl organische Kreislaufdünger wie flüssige Gär-Reste oder Gülle als auch synthetische Dünger).

  • Effkemann Hüls Gbr (Legden)

Im Rahmen des beantragten Projektes soll eine computergesteuerte Werkzeugmaschine (CNC-Maschine) um eine automatisierte Schadensbilderkennung erweitert werden und notwendige Ausbesserungsmaßnahmen automatisiert in der Anlage an den gescannten Objekten vornehmen.

Kontakt

Dr. Meike Henseleit
02461 61-84089

Björn Poschmann
02461 61-9062