12.06.2025 Produktives.NRW, Strukturwandel
Produktives.NRW: Die Ergebnisse der dritten Einreichungsrunde stehen fest
In der dritten Einreichungsrunde der Fördermaßnahme „Produktives.NRW – Kritische Technologien für Nordrhein-Westfalen“ (13. Februar 2025 bis 31. März 2025) wurden nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss 6 Beiträge über die Evaluierungs- und Auswahlergebnisse informiert und zur Antragstellung aufgefordert.

Nach eingehender Bewertung durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss wurden 6 Beiträge über die Evaluierungs- und Auswahlergebnisse informiert und zur Antragstellung aufgefordert. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist.
Produktives.NRW – Kritische Technologien für Nordrhein-Westfalen: Chancen für Ressourcenschutz und Wirtschaft in NRW
Der Förderaufruf "Produktives.NRW – Kritische Technologien für Nordrhein-Westfalen" unterstützt Unternehmen bei Ansiedlung, Erweiterung und Investition in Schlüsseltechnologien in NRW. Ziel ist es, die Entwicklung und Produktion digitaler, umweltschonender, ressourceneffizienter und biotechnologischer Innovationen voranzutreiben. Diese sollen den EU-Binnenmarkt stärken, strategische Abhängigkeiten reduzieren und das wirtschaftliche Potenzial der Region heben. Die Förderung richtet sich an kleine, mittlere und große Unternehmen im Rheinischen Revier sowie im nördlichen Ruhrgebiet und ist Teil der europäischen Regionalförderung bzw. dem Programmpunkt „Resiliente Kohleregionen“. Sie zielt darauf ab, die Regionen auf die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen des Übergangs zu einer klimaneutralen Wirtschaft vorzubereiten. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Förderrichtlinie "Produktive Investitionen in kritische Technologien (RL ProdInv)".
Die Fördermaßnahme „Produktives.NRW – Kritische Technologien für Nordrhein-Westfalen“ wird im Zuge der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) umgesetzt.
Weitere Informationen zur Fördermaßnahme „Produktives.NRW – Kritische Technologien für Nordrhein-Westfalen“, den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie auf:
Produktives.NRW – Kritische Technologien für Nordrhein-Westfalen
Die nachfolgenden Vorhaben und Skizzeneinreichenden werden aufgrund des Votums des Begutachtungsausschusses zur Antragstellung aufgefordert. Bitte beachten Sie, dass die Aufforderung zur Antragstellung keine Förderzusage ist.
Das Projekt Rheticus NRW trägt zur Defossilisierung der chemischen Industrie bei. Statt fossiler Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Kohle dient bei der Rheticus-Technologie Kohlendioxid als Kohlenstoffquelle. Zusammen mit Wasserstoff lassen sich durch das neuartige biotechnologische Verfahren CO2-neutrale Spezial-Chemikalien herstellen, die etwa für Körperpflege- und Kosmetikprodukte, Schmiermittel, Kunststoffe und Futtermittel benötigt werden.
Mit dem Projekt HyTec plant die neo hydrogen sensors GmbH den Bau und die Inbetriebnahme einer hochmodernen Produktionshalle zur Serienproduktion innovativer Wasserstoff-Sensoren und katalytischer H2-Brenner. Dabei handelt es sich um sicherheitskritische Schlüsselkomponenten für die Energiewende und die Dekarbonisierung von Mobilität, Industrie und Gebäudetechnik.
Im Fokus des Projekts steht eine innovative Solargestell-Konstruktion. Dadurch lassen sich sogenannte bifaziale Solarpaneele, die von beiden Seiten Strom produzieren, optimal ausrichten. In ersten Testanlagen wurde zwischen zehn und 30 Prozent mehr Strom im Vergleich zu konventionellen bifazialen Solarmodulen erzeugt.
Ziel des Projekts ist die erste deutsche Großanlage zur nachhaltigen Produktion von Insektenmehl und -öl aus Larven der Schwarzen Soldatenfliege. Damit soll eine umweltfreundliche Alternative zu importierten Protein-Futtermitteln wie Soja (96 Prozent Import-Anteil in der EU) und Fischmehl aus problematischen Aqua-Kulturen geschaffen werden.
Ziel des Projekts ist der Bau einer modernen Werkstatt zur Instandhaltung und Modernisierung von Triebfahrzeugen sowie von Fahrzeugen für die Instandhaltung von Gleisanlagen. Die geplanten Maßnahmen ermöglichen pro Fahrzeug Einsparungen von mehreren tausend Tonnen CO2 und reduzieren den Bedarf an Neuteilen durch die Verlängerung der Nutzungsdauer erheblich.
Das Projekt PHOENIX ermöglicht es, Monomere in höchster Reinheit zurückgewinnen. Das ist die Voraussetzung für eine ressourcen- und energieeffiziente Kreislaufführung von Kunststoffen in der Chemieindustrie. Im Projekt soll nun eine Demonstrationsanlage mit einer Kapazität von bis zu 1.000 Tonnen hochwertiger Recycling-Kunststoffe pro Jahr realisiert werden.