09.12.2025 Start-up Transfer.NRW
Start-up Transfer.NRW: Die Ergebnisse der sechsten Einreichungsrunde stehen fest
In der sechsten Einreichungsrunde der Fördermaßnahme „Start-up Transfer.NRW“ wurden insgesamt zehn Beiträge durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen.
Um das Gründungspotenzial in Forschungs- und Bildungseinrichtungen in der Breite zu mobilisieren, unterstützt der Förderwettbewerb Start-up Transfer.NRW Gründungswillige aus Wissenschaft und Forschung bei der Vorbereitung einer Unternehmensgründung. Ziel der Fördermaßnahme ist es, gründungswilligen Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Bildungs- und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit zu geben, ihre innovativen Ideen mit hohem Anwendungspotenzial und einem überzeugenden Geschäftskonzept zur Marktreife zu führen. Der Fördermaßnahme liegt ein umfassendes Innovationsverständnis zugrunde, dessen Fokus auf wissensintensiven Gründungen liegt. Diese können sowohl innovative Dienstleistungen und technologieorientierte Gründungsvorhaben umfassen als auch solche, die soziale Innovationen adressieren.
Die Maßnahme fördert themenoffen die marktorientierte Weiterentwicklung von innovativen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren (Validierung, Proof of Concept, Prototyping) mit hohem Marktpotenzial. Ziel ist es, Gründungswillige bei den Tätigkeiten zur Vorbereitung einer Unternehmensgründung zu unterstützen wie etwa der Weiterentwicklung eines Geschäftsplanes für die Gründungs- und frühe Wachstumsphase. Ebenfalls wird ein verpflichtendes, projektbegleitendes Coaching gefördert. Gefördert werden Vorhaben, die den Forschungskategorien industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung zuzuordnen sind.
Weitere Informationen zur Fördermaßnahme „Start-up Transfer.NRW", den Informations- und Service-Angeboten sowie zur nächsten Einreichungsrunde finden Sie hier:
Start-up Transfer.NRW
Die nachfolgenden Vorhaben haben ein positives Votum des Begutachtungsausschusses erhalten. Ein positives Votum des Begutachtungsausschusses entspricht einer Förderempfehlung, ist aber noch keine Förderzusage.
- Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer KI-gestützte Plattform zur automatisierten Erstellung CI-konformer PDF-Dokumente aus freien Text-Eingaben. So sollen Unternehmen, Hochschulen und Verwaltungen befähigt werden, ohne Design-Kenntnisse hochwertige, einheitliche Kommunikations- und Dokumentationsmaterialien zu erstellen.
- Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
Mit dem Projekt soll ein neuartiges, kreislauffähiges Raumkonzept für den kommunalen Bildungsbereich zur Marktreife gebracht werden. Ziel ist die Entwicklung eines modular aufgebauten, klimafreundlichen Klassenzimmers, das innerhalb kürzester Zeit errichtet und bei Bedarf auch wieder vollständig rückgebaut werden kann.
- Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines neuartigen, kosteneffizienten Herstellungsverfahrens für Aerogel-Platten, die als Hochleistungsdämmstoff mit speziellen Wärmedämm-Eigenschaften eingesetzt werden können, ab. So soll die Gebäude-Dämmung mit Aero-Gelen zukünftig wirtschaftlich konkurrenzfähig werden.
- RWTH Aachen University
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer marktreifen Benchmark-Lösung für Aufbereitungseinrichtungen von Medizinprodukten (AEMP). Kliniken und Aufbereitungseinrichtungen sollen damit unterstützt werden, ihre Prozesse mit einer zentralen, datenbasierten und neutralen Austauschplattform für AEMP zu bewerten und zu optimieren.
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Caramel hat die Entwicklung eines Systems zur Echtzeit-Verarbeitung von Audio-Signalen zum Ziel. Das System bietet neue Möglichkeiten in der Klangverarbeitung und soll die Arbeit in der Audio-Technik durch eine intuitive Oberfläche erleichtern.
- Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Das Projekt hat das Ziel fermentativ veredelte Myko-Proteine aus bislang ungenutzten Nebenströmen der Agrar- und Lebensmittel-Industrie zu entwickeln. Auf diese Weise soll eine nachhaltige, regionale und funktionale Protein-Quelle für die Lebensmittel-Industrie bereitgestellt werden, die Soja und Eiweiß in Nährstoffdichte und CO2-Bilanz überlegen ist.
- Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Ziel des Projekts ist Entwicklung bio-inspirierter antimikrobieller Beschichtungen für die tägliche Mundhygiene. So soll die Infektionskontrolle und die Mundgesundheit, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Kinder, ältere und immungeschwächte Personen, verbessert werden.
- Hochschule Ruhr West
Mit dem Projekt soll ein KI-gestützter Lern-Chatbot zur Vermittlung überfachlicher Kompetenzen („Future Skills“) an Auszubildende und Young Professionals in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entwickelt werden. Ziel ist ein flexibles, personalisiertes und motivierendes Lern-Angebot in Form von Microlearnings.
- DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer neuen Plattform zur vollautomatisierten Analyse von Haarfasern mithilfe moderner Mikroskopie und künstlicher Intelligenz. So sollen Tierhaare, wie Kaschmir und Wolle, eindeutig unterschieden und auch menschliche Haare entlang etablierter Struktur-Eigenschaften analysiert werden.
- Forschungszentrum Jülich GmbH
Das Projekt hat das Ziel Quanten-inspirierte Software-Lösungen im Bereich Operations-Research zu entwickeln. Fokussiert werden somit neuartige Algorithmen zur Lösung von Optimierungsproblemen, die täglich in Industrie und Wirtschaft anfallen.