Innovationswettbewerb Gesünder.IN.NRW

Auf einen Blick
KMU, Große Unternehmen in Zusammenarbeit mit KMU, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kammern, Vereine und Stiftungen
Wissens- und Technologietransfer zur Entwicklung innovativer, marktreifer und nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen, Lösungen zur Prävention sowie neuartige Behandlungsmöglichkeiten und Therapieformen
zweistufiges Antragsverfahren
Start der nächsten Einreichungsrunde: 01. Dezember 2023
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können neue, innovative, nachhaltige und marktfähige Produkte, Dienstleistungen und Verfahren oft nur in Kooperation mit anderen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen entwickeln. Die Innovationswettbewerbe des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 zielen deshalb auf Verbundvorhaben von KMU, Großunternehmen und Forschungseinrichtungen ab, die inhaltlich auf eines der sechs Innovationsfelder der Regionalen Innovationsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen ausgerichtet sind.
Das Innovationsfeld „Innovative Medizin, Gesundheit und Life Science“ umfasst die wissens- und forschungsintensiven Themen aus der Medizin, insbesondere der Spitzenmedizin, der Medizintechnik, der Lebenswissenschaften, der Ernährungswissenschaften und der Pharmazie. Die Gesundheitsförderung und -versorgung in der Fläche, die Prävention und die gesunde Ernährung stellen bedeutsame Schwerpunkte dar.
Nordrhein-Westfalen verfügt über eine ausgesprochen leistungsfähige Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Die Maßnahme soll dazu beitragen, den Transfer von neuen Ideen und Konzepten aus Wissenschaft und Wirtschaft in innovative, marktreife sowie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu beschleunigen. Lösungen zur Prävention, neuartigen Behandlungsmöglichkeiten und Therapieformen sind thematischer Schwerpunkt, wobei die Instrumente der Digitalisierung und die Biotechnologie als wichtige Schlüssel- und Querschnittstechnologien von besonderer Bedeutung sind.
Die traditionelle Domäne der Bereiche Medizin und Gesundheit ist die Krankenversorgung. Gesunderhaltung und Prävention haben in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Hieraus ergeben sich insbesondere unter Hinzunahme digitaler Anwendungen neue Wertschöpfungspotentiale für die zugehörigen Branchen. Ziel des Landes Nordrhein-Westfalen ist es, seine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft und -versorgung zu stärken und weiter auszubauen.
Innovationen in der Biotechnologie bieten zunehmend nachhaltige Lösungen für unsere Ernährung, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielt. Alternative Proteinquellen und eine personalisierte Ernährung rücken immer mehr in das Verbraucherbewusstsein. Das Innovationsfeld wird aufgrund der Herausforderungen durch den Klimawandel, die wachsende Weltbevölkerung und zukünftige Infektionsgefahren weiterhin an Bedeutung gewinnen, etwa im Kontext der Frühidentifikation von neuen Infektionskrankheiten, leistungsstarker Diagnostik zur Entdeckung von Infektionsclustern oder bei der Entwicklung innovativer Konzepte zu deren Eingrenzung. Pharmazie - Made in NRW - spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Kontext der Wirkstoffentwicklung sowie der Wirkstoffproduktion zur Reduktion der Abhängigkeit von globalen Lieferketten.
Ernährungsbedingte Krankheiten und umweltrelevante Rahmenbedingungen erlangen zunehmende Bedeutung und erfordern innovative Lösungsansätze. Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesundheitswirtschaft sind ressourcen- und klimaschonende Prozesse sowie kreislauforientierte und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen notwendige Innovationen. Mithilfe der Biotechnologie entwickelte Produkte und Verfahren bieten auch in der Gesundheitswirtschaft enormes Potenzial, fossile Rohstoffe abzulösen und Prozesse nachhaltiger zu machen. Dieses große Potenzial wird jedoch zu selten gehoben. Um solche Innovationen schneller zur Marktreife zu bringen und Nordrhein-Westfalen zu einem führenden Standort einer wissensbasierten Bioökonomie zu machen, werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit diesem Ziel explizit auch gefördert.
Der Innovationswettbewerb Gesünder.IN.NRW wird im Rahmen der europäischen Regionalförderung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) federführend durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE), dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) umgesetzt. Nähere Informationen zum Hintergrund der europäischen Regionalförderung finden Sie unter Über uns.
Kontakt
Rene Dieck
02461 61-85122
Dr. Inga Amuel-Schmidt
02461 61-96592
gesuender.in.nrw@fz-juelich.de
Hinweis
In der ersten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „Gesünder.IN.NRW“ vom 17. März bis 15. Juni 2023 wurden insgesamt 51 Skizzenbewerbungen von 178 Förderinteressierten eingereicht.
Weitere Informationen finden Sie im Reiter "Einreichungsrunde 1 – Update"
Wer wird gefördert?
Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Vereine und Stiftungen mit Sitz oder Niederlassung in Nordrhein-Westfalen oder mit Sitz oder Niederlassung in der Europäischen Union, wenn das Vorhaben zusammen mit mindestens einem Teilnahmeberechtigten aus Nordrhein-Westfalen durchgeführt und vorwiegend in Nordrhein-Westfalen umgesetzt und verwertet wird.
Es werden ausschließlich Verbundvorhaben gefördert, wobei auf jeden Teilnahmeberechtigten mindestens 10% der förderfähigen Gesamtausgaben entfallen müssen, aber nicht mehr als 70% entfallen dürfen. Die Vorhaben sollen sich im Aufbau an der Wertschöpfungskette ausrichten. Bei mindestens einem Teilnahmeberechtigten muss es sich um ein kleines oder mittleres Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen handeln.
Was wird gefördert?
Adressiert werden Verbundvorhaben die thematisch in der innovativen Medizin und den Lebenswissenschaften, der Gesundheit und der Ernährung verankert sind. Dabei werden u.a. Vorhaben im Bereich Spitzenmedizin und medizinische Spitzentechnologie, biohybride Medizin, Bioprinting und Infektiologie gefördert. Zudem soll die Digitalisierung der Gesundheitsförderung und Verbesserung der gesicherten Gesundheitsversorgung sowie die personalisierte, nachhaltige und digital unterstützte Ernährung vorangetrieben werden.
Ziel der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten muss es sein, die Projektergebnisse nach Ende des Vorhabens in marktgerechte Produkte zu überführen. In der Skizze soll dargelegt werden, wie das Projektthema nach Ablauf der Förderung weitergeführt werden soll.
Förderfähig sind Ausgaben gemäß der EFRE/JTF RRL.
Wie wird gefördert?
Die Förderung erfolgt als Anteilfinanzierung auf Ausgabenbasis. Der Anteil der Förderung an den zuwendungsfähigen Gesamtausgaben (Fördersatz) für Vorhaben im wirtschaftlichen Bereich richtet sich unter anderem nach der Unternehmensgröße und kann in Abhängigkeit von der Notwendigkeit der Förderung bis zu 80% betragen. Für Einrichtungen, die das Projekt im nicht-wirtschaftlichen Bereich durchführen (z.B. Forschungs- und Bildungseinrichtungen), liegt die Förderquote in Abhängigkeit von der Notwendigkeit der Förderung bei bis zu 90%.
Der Innovationswettbewerb ist zweistufig angelegt und besteht aus einer Skizzen- und einer Antragsphase. Die eingegangenen Projektskizzen werden in der ersten Stufe auf Basis vorgegebener Auswahlkriterien (siehe Aufruftext) in förderrechtlicher, wirtschaftlicher und technologischer Hinsicht sowie hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Exzellenz und gesellschaftlichen Relevanz durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss geprüft und bewertet.
Vollständige Projektskizzen, bei denen alle erforderlichen Nachweise eingereicht wurden und die somit ein abschließendes Votum ermöglichen, werden einem Begutachtungsausschuss vorgelegt. Nach der Begutachtung werden alle Teilnehmenden des Wettbewerbs über das Ergebnis ihres jeweiligen Beitrags informiert. Ein positives Votum des Begutachtungsausschusses entspricht einer Förderempfehlung, ist aber noch keine Förderzusage. Die Teilnehmenden mit einer Förderempfehlung werden zur Antragstellung aufgefordert und durchlaufen das entsprechende Verfahren bei der Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW).
Zu diesem Innovationswettbewerb können in drei Einreichungsrunden Beiträge vorgelegt werden:
Aufrufstart: Freitag, 17. März 2023
- Einreichungsfrist bis 15. Juni 2023
- Einreichungsfrist bis 01. März 2024
- Einreichungsfrist bis 06. Dezember 2024
Wettbewerbsbeiträge müssen zu den o.g. Terminen jeweils bis 16:00 Uhr eingereicht werden.
Gemeinsam mit dem Landescluster Medizin.NRW führt die Innovationsförderagentur NRW am 27. März 2023 eine digitale Informationsveranstaltung zu den Inhalten des Innovationswettbewerbs durch. Weitere Informationen und die Anmeldung zur Infoveranstaltung finden Sie hier.
- EFRE/JTF RRl NRW
- Landeshaushaltsordnung NRW (§§23 und 44)
- Vollständige Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Einzel-, Gemeinschafts- und Verbundvorhaben im Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsbereich (FEI-Richtlinie)
- Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen zur Projektförderung auf Kostenbasis an außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
- Verordnung (EU) Nr.651/2014
- Verordnung (EU) Nr.1407/2013
- Verordnung (EU) Nr.2021/1060
- Verordnung (EU) Nr.2021/1058
Hinweis
Für alle Rechtsgrundlagen/ Vorschriften gilt die jeweils zum Zeitpunkt der Bewilligung gültige Fassung. Die Bewilligungsbehörde entscheidet auf Basis der geltenden Förderregelungen im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Die Förderung erfolgt als Projektförderung im Wege der Ausgabenerstattung.
Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht erst mit Bestandskraft des Zuwendungsbescheides. Antragstellende erklären sich im Fall der Förderung mit der Aufnahme in die Liste der Vorhaben gemäß Art.49 (3) i.V.m. Art. 49 (4) der VO (EU) Nr. 2021/1060 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Juni 2021 einverstanden. Zuwendungsbescheide werden nach den jeweils zum Zeitpunkt der Bewilligung geltenden Bestimmungen der vorgenannten Förderrichtlinien oder ihrer Nachfolgeregelungen erteilt.
Die erste Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs „Gesünder.IN.NRW“, der federführend durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird, ist erfolgreich geendet. Innerhalb der ersten Einreichungsrunde (17. März bis 15. Juni 2023) wurden insgesamt 51 Skizzen von 178 Förderinteressierten eingereicht.
Die eingereichten Skizzen wurden dem zuständigen Begutachtungsgremium zur Evaluierung vorgelegt. Die Bewerberinnen und Bewerber erhalten ab Oktober 2023 eine schriftliche Rückmeldung zu den Auswahlergebnissen.
Begutachtungsausschuss der ersten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs Gesünder.IN.NRW
Fr. | Prof. Dr. | Brand | Maastricht University |
Hr. | Prof. Dr. | Schultz | Christian-Albrecht-Universität zu Kiel |
Hr. | Prof. Dr. | Staemmler | Hochschule Stralsund |
Fr. | Prof. Dr. | Holzgrabe | Universität Würzburg |
Fr. | Prof. Dr. | Ehrentreich-Förster | Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie |
Hr. | Prof. Dr. | Raptis | Ostbayrische Technische Hochschule Regensburg |
Fr. | Prof. Dr. | Bozzaro | Christian-Albrecht-Universität zu Kiel |
Fr. | Prof. Dr. | van den Berg | Universität Greifswald |
Hr. | Prof. Dr. | Siebert | Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie GmbH, Hall in Tirol |
Fr. | Dr. | Traube | KyooBe tech GmbH, Leinfelden-Echterdingen |
Hr. | Dr. med. | Bartmann | DGTelemed GmbH, Berlin |
Hr. | Wörne | Qatna Medical GmbH, Hechingenr | |
Hr. | Webers | COLIPI GmbH, Hamburg | |
Fr. | Methner | Beraterin Medizinprodukte, Therapien | |
Fr. | Wendling | Bundesverband Gesundheit IT, Berlin | |
Fr. | Dr. | Molnar-Gabor | Universität Heidelberg |
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